Arbeitsrecht
Was jeder Büro-Insasse wissen sollte
Muss ein Unternehmen seinem Angestellten ein Stehpult, Swopper-Hocker oder ähnliches zur Verfügung stellen, wenn er beispielsweise Bandscheibenprobleme bekommt?
Nur dann, wenn der Mitarbeiter eine ärztliche Verordnung vorlegen kann, muss der Arbeitgeber für besondere Arbeitsmittel sorgen. So verlangt es die Bundesanstalt für ArbeitsschutzArbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Aber: Eigenmächtigkeiten sind verboten, kein Mitarbeiter darf einfach ein Stehpult oder ähnliches selbst besorgen und aufstellen. Alles zu Personalführung auf CIO.de
Dürfen es sich Mitarbeiter im Büro wohnlich einrichten und Pflanzen, Bilderrahmen für den Schreibtisch oder gar Luftbefeuchter und Duftkerzen mitbringen?
Dies richtet sich nach den Anweisungen des Arbeitgebers. Gibt es gar keine Anweisungen, dann darf der Arbeitnehmer auch alles mitbringen, was er in seinem Büro gerne haben möchte. Sobald der Arbeitgeber jedoch verbindliche Vorgaben macht, müssen sich Arbeitnehmer daran halten.
Muss ein Unternehmen in einer Teeküche eine Kochplatte oder Mikrowelle aufstellen?
Ein Arbeitgeber hat ab zehn Mitarbeitern für einen Pausenraum zu sorgen. Dort muss man aber nur eine Ruhepause einlegen können und nicht Mahlzeiten zubereiten.
Muss oder darf man die gesetzlich vorgeschriebene Pause von 30 Minuten nehmen?
Die Pausenregelung in Paragraf 4 Arbeitszeitgesetz dient dem Schutz des Arbeitnehmers. Der Arbeitgeber kann darauf bestehen, dass der Arbeitnehmer seine Pause auch nimmt, denn nur so verhält er sich selbst gesetzestreu und riskiert kein Bußgeld.
Wie viele Raucherpausen sind erlaubt? Muss der Arbeitgeber den Rauchern einen Raucherraum oder regengeschützten Bereich bereit stellen?
Die Zahl der Raucherpausen und ob es eine Raucher-Regelung gibt, ist Sache des Arbeitgebers. Die Arbeitszeit darf nicht grundsätzlich gefährdet werden. Das Unternehmen darf den Mitarbeitern das Rauchen nicht vollständig verbieten, aber es muss keinen witterungsbeständigen Raucherbereich anlegen.
- Dr. Martin Marianowicz
ist seit 1986 Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie und Sportmedizin in München. Er gilt als Wegbereiter der modernen orthopädischen Schmerztherapie und der minimal-invasiven Wirbelsäulen- und Bandscheibenbehandlung. - "Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung. Der Rücken lechzt geradezu nach Bewegung", so Marianowicz.
Durch mangelnde Bewegung kann es zu Blockierungen und ungesunden Schonhaltungen kommen. Diese können durch die Selbstmobilisation aufgelöst werden. In seinem Buch ... - "Die Marianowicz-Methode" ...
... zeigt, er, wie man sich selbst um seinen Rücken kümmern kann. Hier die wichtigsten Übungen zur Selbstmobilisation mit zwei Tennisbällen die man ohne großen Aufwand nach der Arbeit oder während der Mittagspause, umsetzen kann. - Untere Halswirbelsäule
Ausgangsposition: Sie liegen auf einer harten Unterlage (Boden, dünne Matte), die Beine sind aufgestellt. Jetzt legen Sie im Nackenbereich rechts und links der Wirbelsäule jeweils einen Tennisball unter. Nun bewegen Sie während des Ausatmens den Oberkörper nach unten - und beim Einatmen wieder nach oben, so dass die Bälle zur rollenden Massageeinheit werden. - Brustwirbelsäule
Gleiche Ausgangsposition wie bei der vorigen Übung. Die Tennisbälle liegen jetzt aber im Bereich der Brustwirbelsäule. Beim Ausatmen den Körper wieder nach unten, beim Einatmen wieder nach oben bewegen. - Lendenwirbelsäule
Legen Sie sich auf dem Boden auf den Rücken, die Beine winkeln Sie im rechten Winkel an. Nun legen Sie die Beine langsam erst auf die rechte, dann auf die linke Seite. Dabei jeweils kräftig ausatmen und darauf achten, dass die Füße und die Schulterblätter auf dem Boden liegen bleiben. - Iliosakralgelenk
Wieder liegen Sie mit dem Rücken auf dem Boden oder einer dünnen Matte. Die Beine sind ausgestreckt. Nun machen Sie das rechte Bein ganz lang und drücken mit der rechten Hand das Becken auf der rechten Seite nach unten. Jetzt schlagen Sie im schnellen Rhythmus die Knie abwechselnd auf und ab, als ob Sie die Beine ausschütteln wollten. Anschließend drücken Sie mit der linken Hand das Becken auf der linken Seite herunter und wiederholen die Übung. - Ellenbogen
Ausgangsposition: Stellen Sie sich hin, Beine leicht auseinander, leicht in die Knie gehen. Heben Sie nun die Arme durchgestreckt nach oben an, wobei die Daumen nach oben zeigen. - Ellenbogen
Führen Sie die Arme eng am Körper vorbei nach hinten und drehen Sie diese nach innen, so dass die Daumen weiterhin nach oben zeigen. Gehen Sie dabei so weit wie möglich nach oben. Wiederholen Sie die Übung. - Daumensattelgelenk
Verschränken Sie die Finger beider Hände ineinander. Nun drücken Sie mit dem Daumen der einen auf das Daumensattelgelenk der anderen Hand.