Maschinenzeitalter
Welche Rolle der Mensch im Arbeitsleben noch spielt
Menschen machen nur noch das, was Maschinen nicht können
Dabei gilt: Alles, was eine Maschine besser kann als ein Mensch, dürfte die Maschine künftig erledigen. Körperliche Fähigkeiten werden dann weniger gefragt sein. Ein australischer Bauroboter mauert bereits ein ganzes Haus in nur zwei Tagen. Reines Technikwissen hilft aber vermutlich ebensowenig im Wettlauf mit den Maschinen. Komplexes Problemlösen dagegen umso mehr.
Also müsste sich manches in Bildung und Ausbildung ändern, fordern Experten. Der US-Autor und Ökonom Tyler Cowen meint grundsätzlich: "Durchschnittlichkeit ist vorbei."
Und wo bleibt die Revolution in Schulen und Universitäten? Warum sollen junge Menschen wie früher Wiederholen und Auswendiglernen können müssen, wenn die Maschinen in dem Feld besser sind? Ryan Holmes sieht dort eine zentrale Aufgabe. Der Unternehmer und Erfinder der Plattform Hootsuite, mit der man mehrere Social-Media-Netzwerke auf einmal verwaltet, sagt: Herausragende und einmalige menschliche Fähigkeiten zu kultivieren, bedeute eine völlig andere Erziehung. Weg von jeder Uniformität. Hin zur Außergewöhnlichkeit.
Wem das zweite Maschinenzeitalter und viele Prognosen zu düster scheinen, für den formuliert Holmes ein Ziel: "Investiert in Fähigkeiten, die eine Maschine nicht reproduzieren kann. Es geht um höhere Funktionen: Kreativität, Problemlösung, Erfindungsgabe." (dpa/rs)