iOS- vs. Android-Security
Welche Smartphones sind sicherer?
Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
Android und iOS nehmen gemeinsam den Löwenanteil des Marktes für mobile Betriebssysteme ein. Die Nutzung dieser Devices im Unternehmen ist dabei immer mit Risiken verbunden. Dabei gelten Android-Smartphones und -Tablets jedoch als besonders anfällig für Sicherheitslücken und deren Ausnutzung - und sind somit in den Augen Vieler pauschal "unsicher". Doch so einfach ist das nicht.
Darum gilt das iPhone als "sicherer"
Dass die Chancen, Opfer einer Malware-Attacke zu werden - und damit eine Bedrohung für das eigene Unternehmen darzustellen - bei Nutzung eines Android-Geräts steigen, zeigen beispielsweise die Daten von Symantec:
Jack Gold von J. Gold Associates erklärt, worin in seinen Augen die Gründe dafür liegen: "Der Punkt ist, dass Android Open Sourceist. So kann sich jeder ganz genau ansehen, wie dieAndroid-SystemeAndroid-Systeme aufgebaut sind. Das geht bei iOS nicht. Wenn Sie beispielsweise LG sind und ein Smartphone mit einem schlecht modifizierten Android OS auf den Markt bringen, stellt das eine potenzielle Bedrohung für Unternehmen dar. Denn in diesen Zeiten ist es so gut wie sicher, dass irgendjemand diese Lücke findet." Alles zu Android auf CIO.de
Solche Sicherheitslücken können bereits bei vermeintlich sehr kleinen Modifikationen am Betriebssystem auftreten, wie Gold weiß: "Sogar wenn Sie nur den Look einer Messaging App leicht verändern, könnten daraus Security-Schwachstellen erwachsen. Das ist das Problem mit Open Source: Bevor man es nicht getestet hat, kann man sich nicht sicher sein."
AppleApple ist bei seinem mobilen Betriebssystem hingegen äußerst restriktiv, wenn es um die Möglichkeiten der Entwickler geht und stellt seinen Quellcode nicht öffentlich zur Verfügung. "Und weil Apple sowohl Hard-, als auch Software kontrolliert, sind sie dazu in der Lage ein höheres Sicherheitsniveau zu gewährleisten", resümiert Gold. Alles zu Apple auf CIO.de
- Die besten Business-iPhone-Apps
Das iPhone ist nicht nur bei Privatpersonen populär. Auch auf Unternehmen wirkt sich die zunehmende Verbreitung des Apple-Smartphones aus. Wir haben eine Bestenliste von Business-iPhone-Apps zusammengestellt, die sich zum produktiven Arbeiten eignen. - Microsoft Word
Die kostenlose App erlaubt in der aktuellen Version auch ohne ein Office-365-Konto das Lesen, Erstellen und Bearbeiten von Word-Dokumenten. Mit einem Abonnement erhält der Nutzer noch mehr Features in der App. Word für das iPhone setzt auf eine Integration von OneDrive, Dokumente lassen sich aber auch lokal speichern. Eine Dropbox-Einbindung ist ebenfalls möglich. - Microsoft Excel
Ebenso wie Word ist auch die Tabellenkalkulation Excel kostenlos für das iPhone verfügbar. - Microsoft PowerPoint
Das Präsentationswerkzeugt PowerPoint komplettiert die kostenlose Office-Suite für das iPhone. Auch hier ist das Lesen, Bearbeiten und Erstellen von Präsentationen mit der Gratisversion möglich. Wer ein Office-365-Abonnement besitzt, darf auf mehr Features zurückgreifen. - Skype for Business (Lync 2013 für iPhone)
Mit der App stehen die Leistungen von Microsofts Skype for Business (Lync 2013) auf dem iPhone zur Verfügung. Hierzu zählen VoIP- und Videofunktionen über WLAN, Anwesenheitsinformationen, Chat, Konferenzen. Als Voraussetzung ist ein Skype-Konto erforderlich - Roambi Analytics
So gelungen die Touch-Bedienung des iPhones auch sein mag, einen echten Vorteil bei Darstellung von Tabellen und Listen konnte man bisher nicht daraus ziehen. Genau hier versuchen die App-Entwickler anzusetzen und bieten mit Roambi einen gelungen Aufbereitungsdienst für Geschäftszahlen an. Roambi verwandelt dröge Zahlenolonnen in interaktiv bedienbare Informationshäppchen - ideal für mobile Endgeräte. Daten bezieht die App über die gleichlautende Webseite, die Daten aus Microsoft Excel, CSV, HTML, Google Docs, SalesForce CRM und verbreiteten Business Intelligence- und Datenbank-Produkten annimmt. - Lufthansa
Über die Lufthansa-App gibt es Zugriff auf die eigenen Buchungen, Flugpläne, Flugstatus, Check-in und mehr. Das persönliche Miles & More Konto ist ebenfalls integriert. - IP Network Scanner Lite
Beim IP Network Scanner Lite handelt es sich um einen Netzwerkscanner für das iPhone, der gefundenen Geräten auch Namen und Typ zuzuordnen versucht. Zu den angezeigten Informationen zählen Hersteller, MAC- und IP-Adresse sowie der interne Name im Netz. Kann ein Gerät nicht korrekt identifiziert werden, lassen sich diese Informationen auch händisch nachtragen. Sämtliche Messergebnisse können auch via E-Mail exportiert werden und stehen dem Admin so auch am PC zur Verfügung. - OneDrive
Mit der OneDrive-App (vormals SkyDrive) greifen Sie auf Ihre eigenen OneDrive-Inhalte zu, sowie auf den Content, den andere OneDrive-Nutzer für Sie freigegeben haben. Mit der iPhone-App lassen sich Ordner verschieben, löschen, umbenennen und auch erstellen. Dateien, die auf OneDrive liegen, kann man zudem in anderen Apps auf dem iPhone öffnen. Sie können Dateien und Fotos freigeben und den entsprechenden Link per E-Mail versenden. Dateien können Sie nun vom Smartphone aus auch nach OneDrive hochladen. Die App bietet auch eine automatische Sicherung der gemachten Fotos und Videos auf dem iPhone an. - i-nigma
i-nigma erkennt in sekundenschnelle verschiedenste Barcode-Typen wie etwa QR-Code und DataMatrix. - Parcel
Mit Parcel erhalten Sie eine kostenlose Paket-Sendungsverfolgung für das iPhone an die Hand, mit der Sie Lieferungen von aktuell 180 verschieden Zustellunternehmen abwickeln können - darunter auch Größen wie DHL Express, GLS, Hermes oder die Deutsche Post. Aufbau und Bedienung von Parcel sind einfach gehalten und konzentrieren sich auf das Wesentliche. Stellt der Paketdienstleister genaue Geodaten für den Paketstandort zur Verfügung, so können diese sogar in Maps betrachtet werden. Um Push-Benachrichtigungen über Statusänderungen zu erhalten, ist ein In-App Purchase für 1,79 Euro Voraussetzung. - DB Navigator
Der DB Navigator für das iPhone taugt nicht nur für Fahrplanauskünfte der Bahn. Auch auf viele Abfahrtspläne großer ÖPNV-Dienstleister, wie etwa der MVG in München, hat die iPhone-App Zugriff. Insbesondere die GPS-Ortung der nächsten Haltestelle ist hier ein praktisches Feature. So wird auch der genaue Fußweg zur nächsten Station mit der Kartenfunktion angezeigt. Doch auch für Bahn-Reisende bietet der DB Navigator einen echten Mehrwert. Bei der Reiseplanung werden selbst aktuelle Verspätungsinformationen mit einbezogen. Auch der Ticket-Kauf via iPhone ist möglich. - Das Telefonbuch
Das Telefonbuch der deutschen Telekom findet schnell gewerbliche Telefon-, Fax-, Mobilfunk- und Servicenummern innerhalb Deutschlands. Außerdem kann im direkten Umkreis gesucht werden, die Routenfunktion navigiert anschließend zum gewählten Ziel. - Stau Mobil
Stau Mobil ist, der Name deutet es bereits an, eine Stauauskunft für das iPhone. Das Hauptaugenmerkt der Anwendung liegt auf den Informationen deutscher Autobahnen. Aber auch Verkehrsinformationen zu Landstraßen sind eingepflegt. Als Benutzer hat man die Wahl sich speziell über eine Autobahn zu informieren, oder einfach alle Staumeldungen in der Umgebung anzeigen zu lassen. Kennen Sie das betroffene Streckenstück nicht, hilft Ihnen die Kartenfunktion weiter, in der betroffene Gebiete markiert sind. Als Datenquelle greifen die Entwickler auf Verkehrsinformationen des ADAC zurück. - Mein iPhone suchen
Ein verloren gegangenes Smartphone ist nicht immer ausschließlich ärgerlich. Durch die Verknüpfung von Adressdaten, Kalenderinformationen und E-Mail-Verläufen droht ein großer Schwung sensibler Daten in fremde Hände geraden. Zum Orten, Sperren oder Fernlöschen von Geräten bietet Apple die kostenlose App "Mein iPhone suchen" an. So kann direkt in der Kartenfunktion der Anwendung ein verloren geglaubtes Gerät wieder lokalisiert werden. Potentielle Finder lassen sich über Textnachrichten ansprechen, so dass eine eventuelle Rückgabe arrangiert werden kann. - Dragon Dictation
Dragon Dictation ist eine Spracherkennungs-App und will den Griff zur Tastatur überflüssig machen. Dabei funktioniert die Erkennung sehr gut. Erkannte Texte lassen sich nach der Aufnahme überarbeiten um eventuelle Fehler schnell korrigieren zu können. Die Verknüpfung von Dragon Dictation mit dem iPhone-Adressbuch verbessert die Erkennung von Namen - sofern der Benutzer den Datenzugriff erlaubt. Leider benötigt die App eine bestehende Datenverbindung, da alle Aufnahmen nicht von der Anwendung selbst, sondern von einem zwischengeschalteten Server verarbeitet werden. - Kalkulilo
Kalkulilo ist eine kostenlose App die weit mehr Funktionen anzubieten hat als der Standard-Taschenrechner des iPhones. Neben den Funktionen eines wissenschaftlichen Taschenrechners bietet Kalkulilo zwei weitere Rechenmodi an. Im Bit/Integer-Modus können, neben logischen Operatoren wie AND, OR, XOR usw., auch Berechnungen in verschiedenen Zahlensystemen angestellt werden. Ein weiterer Rechenmodus eignet sich für Berechnungen im Bereich der Statistik und Stochastik. Die App ist universell auf dem iPhone und iPad einsetzbar. - Epson iPrint
Epson iPrint macht den direkten Bilderdruck von auf dem iPhone gespeicherten Fotos auf vielen Epson-Netzwerkdrucker möglich. Dazu muss sich das iPhone nur im selben Netzwerk aufhalten wie der Drucker, die Erkennung und Einrichtung des Netzwerkdruckers soll dabei automatisch funktionieren. - WorldCard Mobile Lite - business card
WorldCard Mobile Lite erkennt die Daten einer fotografierten Visitenkarten und trägt die erkannten Informationen in das iPhone-Adressbuch ein. In der Lite-Version sind in der ersten Woche nach Installation fünf Exporte in das Adressbuch möglich, danach jede Woche einer. Die Vollversion besitzt diese Einschränkung nicht. - Skype
Skype ist der offizielle Client des bekannten VOIP-Anbieters. Die App ermöglicht es, ein- und ausgehende Anrufe im Skype-Netzwerk durchzuführen. Mit der Instant-Messenging-Funktion sind Chat-Unterhaltungen möglich. - Dropbox
Dropbox ist ein Cloud-Dienst mit dem Dateien über mehrere PCs hinweg synchronisiert werden können. Mit dieser App erhalten Sie Zugriff auf Ihre gesamte Dropbox und können unterwegs Bilder, Videos oder sonstige Dokumente abrufen. Außerdem ist es möglich geschossene Fotos direkt in die Wolke hochzuladen, wodurch sie direkt auf allen mit dem Dropbox-Account verbundenen PCs zur Verfügung stehen. Ist die Dropbox-Client-Software einmal nicht vorhanden, ist der Dateizugriff dennoch über ein Webinterface möglich. - Mocha VNC Lite
Die kostenlose App Mocha VNC Lite gewährt dem iPhone einen direkten Zugriff auf nahezu jeden VNC-Server. Dazu wird der Bildschirminhalt des VNC-Servers auf das iPhone-Display skaliert und kann wie gewohnt über Gesten bedient und vergrößert werden. Kompatibel ist die Anwendung laut dem Hersteller MochaSoft unter anderem mit RealVNC, TightVNC und UltrVNC für Windows und Apple Remote Management für Mac OS X. - Xing
Die geschäftlich orientierte Kontaktplattform Xing bietet eine eigene iPhone-App an. Mit ihr lassen sich Neuigkeiten empfangen, Nachrichten bearbeiten und Kontakte pflegen. - vTie - Krawattenknoten
Sie tragen nie eine Krawatte, aber ausgerechnet heute ist dringend eine erforderlich? Wenn Sie nicht (mehr) wissen wie Sie eine Krawatte richtig zu binden haben, kann vTie - Krawattenknoten Ihre Rettung sein. Die kostenlose iPhone App enthält einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen für fünf Krawattenknoten, die oft schon nach dem ersten Versuch klappen.
Androids spezielle Security-Probleme
Laut aktuellen Zahlen von Gartner vereinnahmen Android und iOS gemeinsam 99,8 Prozent des Mobile-OS-Marktes. Android ist dabei mit 86 Prozent Marktanteil eindeutig die dominante Plattform. Apple bringt es demnach auf 13 Prozent. Die übrigen mobilen Betriebssysteme kommen noch auf 0,2 Prozent.
Alleine durch die Vielzahl der Android Devices bestehe bereits ein höheres Security-Risiko, zeigt sich Analyst Gold überzeugt - sieht aber noch ein weiteres, gravierendes Problem: "Auf die [Anm.d.Red.: inzwischen nicht mehr] aktuelle Android-Version Nougat entfällt lediglich ein Bruchteil der im Einsatz befindlichen Geräte. Die neuesten Sicherheits-Updates bekommt also nur ein kleiner Teil der Android-Nutzer. Bei Apple-Geräten ist das anders, hier werden alle Nutzer versorgt."
Was Gold hier etwas überspitzt ausdrückt, meint auch das vielfach beschriebene "Update-Problem" vieler Android-Nutzer, deren SmartphonesSmartphones oft schon nach einem Jahr zum "alten Eisen" gehören und keine neue Software mehr erhalten. Apple hingegen versorgt seine iPhones im Regelfall vier bis fünf Jahre mit aktueller Software. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Ein spezielles Android-Problem im Unternehmensumfeld ist außerdem, dass viele Firmen inzwischen im Rahmen einer Mobile-First-Strategie ihre eigenen Applikationen entwickeln. Die Chancen, dass Inhouse-Entwickler dabei versehentlich Open-Source-Code verwenden, der mit Schwachstellen behaftet ist, stehen nicht schlecht. Denn Apps werden heutzutage kaum noch von Grund auf neu entwickelt. Typischerweise bedienen sich Entwickler zur Erstellung maßgeschneiderter Mobile-App-Lösungen in Online-Bibliotheken, die Open-Source-Komponenten zur Verfügung stellen. Diese "Code-Stücke" können sowohl modifiziert/manipuliert werden, als auch von Beginn an Sicherheitslücken enthalten.