Europol
Weltweites Phishing-Netzwerk LabHost ausgehoben
Etwa 10.000 Verdächtige hatten nach Angaben von Europol die Dienste von LabHost genutzt. Weltweit waren damit die Daten von etwa 480.000 Kreditkarten und fast 1,2 Millionen Passwörter gestohlen worden. Die federführenden Ermittler in London vermuten, dass die Zahl der Opfer noch weit höher ist. Noch seien nicht alle Daten ausgewertet worden.
Die Plattform bot für monatlich etwa 300 US-Dollar ihre Dienste an. Auch unerfahrene HackerHacker konnten so gefälschte Websites vor allem von Banken, Postdiensten und Telekom-Unternehmen nutzen. Dann forderten sie ihre Opfer in E-Mails auf, sich mit entsprechenden Links auf den gefälschten Websites einzuloggen und dort ihre Geheimnummern oder Passwörter preiszugeben oder auch Geld zu bezahlen. Nach Angaben von Europol konnten Verbrecher aus 170 Websites wählen oder sich auch solche von der Plattform auf Bestellung bauen lassen. Alles zu Hacker auf CIO.de
Im Laufe der Aktion von Sonntag bis Mittwoch unter Leitung der Londoner Polizei waren den Angaben zufolge insgesamt 70 Gebäude durchsucht worden. Deutschland war an der Aktion nicht beteiligt. (dpa/rs)