Besser mit Online-Shop
Wer den Überlebenskampf im Handel gewinnt
Neue Geschäftsmodelle im Web
2. Eine Reihe von Online-Händlern hat laut Mulpuru die Konkurrenz neu definiert beziehungsweise sich online neu erfunden. Beispiele seien die englische Lebensmittelkette Tesco, die jetzt ins Online-Bekleidungsgeschäft eingestiegen ist, sowie das Mode-Label GAP. Beide haben ihr eingeführtes Markenzeichen benützt, um neue Geschäftsfelder in einem Trading-up-Prozess zu erschliessen, anstatt sich auf einen Preiskampf mit anderen Anbietern einzulassen.
Der US-Anbieter Netflix, bisher spezialisiert auf den Leihversand von Film-DVDs, hat sein Geschäftsmodell neu erfunden und nun auf online Film-Streaming anstelle von physischem Ausleihen verlegt. Damit hat er sich angesichts der rückläufigen Bedeutung von DVDs rechtzeitig vor dem Konkurs gerettet und auf ein reines Online-Geschäft gesetzt.
Einen anderen Weg ist der Filmverleiher Blockbuster gegangen. Dort hat man vor kurzem auf ein Kiosksystem an über 10.000 Orten umgestellt, was nicht nur enorme Investitionen erfordert, sondern an einem klassischen Retail-Modell festhält – bei ungewissem Ausgang angesichts der anhaltenden Krisensituation.
3. Erfolgreiche Online-Retailer setzen bewusst IT ein. Laut Forrester haben 2008 Retailer insgesamt 2 Prozent ihres Umsatzes für IT verwendet, während es quer durch alle Branchen 3 Prozent waren. Im Gegensatz dazu haben Web-Retailer 7 Prozent in IT investiert – wobei etwa 5 Prozent auf Innovationen entfielen und der Rest auf Betrieb und Instandhaltung.
Mit anderen Worten: Online-Retailer geben mehr als Doppelte für Verbesserungen der IT aus als ihre Kollegen aus den klassischen Handelsbereichen, die außerdem weit höhere Personal- und Betriebskosten haben. Online-Shops sind laut Forrester wesentlich innovativer, wie zum Beispiel die Kooperation von PayPal und GoogleGoogle Fast Checkout zeige, die den Konsumenten mehr Sicherheit bei Bezahlvorgängen im Web als klassische Kreditkartentransaktionen bietet. Alles zu Google auf CIO.de