Evonik Industries AG
Wer macht denn so was?
Nur eine Ausnahme gibt es: Ein Information Officer verantwortet ausschließlich die Perspektive "Region" für den Wachstumsmarkt Asien.
In den 14 Geschäftsbereichen sprechen die Information Officer jeweils mit einem sogenannten IT-Partner. Wie die Information Officer haben auch die IT-Partner keine operativen Aufgaben. Diese werden - ebenso wie weitere bündelbare Services - zentral als Shared Service durch die Evonik Services GmbH erbracht. Während sich die Officer in der CIO-Organisation für die beste Lösung aus Konzernsicht einsetzen, vertreten die IT-Partner die Perspektive des Geschäftsbereichs.
CIO-Organisation und IT-Partner stellen somit die strategische IT-Führung von Evonik dar. Die schlanke Struktur mit nur sechs Information Officern und nur einem IT-Partner als Brückenkopf in die Business Units stellte für Gintzel einen weiteren Erfolgsfaktor dar, um integrativ agieren zu können: "Eine vergleichbare Organisation mit IT-Partnern und Information Officern samt ihren vier Aufgabendimensionen habe ich in anderen Unternehmen noch nicht gesehen."
Das erste nach zentralen und verbindlichen Vorgaben aus dem Corporate Center durchgeführte Projekt war die weltweite Standardisierung der PC-Installationen. "So banal sich das anhört, aber es hängt sehr viel daran, Standards auf der Arbeitsebene zu bekommen", sagt Gintzel.
Denn wenn sich anfangs Mitarbeiter im Corporate Center und im Shared Service Center trafen, brachten alle Rechner mit speziellen Anwendungen und einer eigenen Installation mit. Vor anderthalb Jahren startete Gintzel das Projekt "Standard Client" bewusst in diesen beiden Centern, weil sich bei ihnen die Konzernintegration besonders stark ausgewirkt hatte. Inzwischen hat die IT alle PCs und Notebooks in Deutschland mit gleicher Hard- und Software ausgestattet.