CIO gewöhnt sich E-Mails ab
Wie Bayer MaterialScience Web 2.0 lebt
Rein zufällig stolpert De Ruwe über eine weitere Software. Kein Wissens-Management, sondern eine Collaboration-Software: "Connections" von IBMIBM. Nicht Datenbanken, Informationsstrukturen oder Wissensquellen sind hier die entscheidenden Parameter, sondern schlichtweg die Art und Weise, wie Menschen etwas mitteilen und zusammenarbeiten. Alles zu IBM auf CIO.de
Weltweit schon über 2600 Mitarbeiter aktiv
BMS begibt sich in einfachen Schritten auf den Weg zum Enterprise 2.0. Eine kleine Gruppe von 50 Leuten aus dem Bereich Forschung und Entwicklung startet einen erneuten Versuch. Ohne jegliche Unterstützung in Form von Anweisungen, Schulungen oder Reklame wächst der Nutzerkreis binnen kürzester Zeit auf mehr als 700 Mitarbeiter weltweit. Die Handhabung ist einfach: Man präsentiert sich mit seinen Spezialgebieten und Interessen oder erzählt, woran man gerade arbeitet. So verschwinden Bereichs- und Ländergrenzen, und Kollegen finden sich, die sich sonst nie begegnet wären.
Längst ist die Nutzung über das Pilotstadium hinaus. Die Zahl der Beteiligten liegt weltweit bei mehr als 2600 und wächst kontinuierlich. "Weil die Leute mögen, wie das Tool arbeitet", lautet die schlichte Erklärung. Dabei bietet die Software gar keine besonders ausgefuchsten Funktionalitäten. Der eigentliche Trumpf ist ihre Einfachheit. "Andere Lösungen beherrschen weit mehr Aufgaben", so der CIO. "Das führt aber nur dazu, dass man den Überblick verliert." Viel wichtiger als schöne Extra-Features ist die Einbettung in eine einzige Anwendung. Ein Hin und Her zwischen unterschiedlichen Applikationen entfällt.
Wer Xing oder Facebook kann, beherrscht auch das Tool
Die Bedienung erinnert an bekannte Social-Web-Sites. Wer Xing oder Facebook kann, kann auch Connections. Das Tool erlaubt aber mehr als das bloße Vernetzen von Menschen oder die schnelle Verbreitung von Mitteilungen. Mit Connections lassen sich Dateien und Dokumente austauschen und bearbeiten, es kann gebloggt und per Wiki-Technik ein unternehmenseigenes Lexikon erstellt werden.
Die Profile der Mitarbeiter reichen auch weit über jene in Business-Netzen hinaus, sie sind stärker auf den Bedarf des Unternehmens zugeschnitten. Und BMS profitiert davon. "Das Tool wird heute zur entscheidenden Quelle, um herauszufinden, wer die besten Leute für ein Projekt sind", so De Ruwe.