Experten-Prognosen

Wie IT unser Leben in 25 Jahren verändert

09.06.2011
Von Carolyn Duffy Marsan und Kolja Kröger
Roboter helfen uns im Alltag - und bei Katastrophen wie in Fukushima.
Roboter helfen uns im Alltag - und bei Katastrophen wie in Fukushima.
Foto: IDG News Service

Das bedeutet aber auch: Überall sind Kameras und Sensoren, die uns beobachten. "In der Zukunft wird die Technik überall so stark eingebunden sein, dass sie sich an uns anpasst", sagt Evans von Cisco. "Die Geräte beobachten uns, um sicherzustellen, dass wir alles richtig machen." Wir sehen nicht mehr fern - sondern das Fernsehen beobachtet uns.

So können Anbieter ihren Content immer stärker personalisieren, und streamen Artikel, Bücher und Filme zu uns. Das ist das Ende der Massenmedien, glaubt Chef-Stratege Mark Lewis von EMC. "In 25 Jahren sitzt niemand mehr vor einem Werbespot und fragt sich, warum man ihm gerade den Spot zeigt." Falls es dann überhaupt noch Fernseher gibt.

Roboter räumen in Fukushima auf

Im besten Fall helfen uns Computer und Roboter bei unseren Aufgaben, aber sicher ersetzen sie auch viele unserer Arbeitsplätze. Der Computer-Arzt aus "Star Trek Voyager" könnte dann fast Realität sein. IBM erwartet, dass Systeme wie Watson Ärzte dabei unterstützen, seltene Krankheiten zu diagnostizieren.

Rusinkiewicz stellt sich andere Helfer-Programme vor. "Das werden halb-eigenständige virtuelle Einheiten." Sie bedienen die Folien bei einer Präsentation oder stimmen unserer Termine mit den Helfer-Programmen von Geschäftskollegen ab. Und wenn sie bei einer Aufgabe nicht weiterkommen, lassen sie sich von anderen Helfern eben helfen.

Vor allem das Militär treibt den Robotik-Fortschritt an, so Telcordia-Forscher Rusinkiewicz. "Bei einem Atom-Störfall wie gerade in Japan, würden wahrscheinlich Roboter dort hinein gehen und die Dinge in Ordnung bringen."

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