Strategien


Projekt-Management

Wie man 1.700 Clients erneuert

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Was erreicht werden sollte

IKT-Leiter Harald Suckfüll: "ByoD wird wohl auch hier bald vor der Tür stehen."
IKT-Leiter Harald Suckfüll: "ByoD wird wohl auch hier bald vor der Tür stehen."
Foto: MPG/Axel Griesch

Ziel des Projekts war unter anderem eine höhere Systemstabilität durch getrennte Bearbeitung von Prozessen. Darüber hinaus sollte die Leistung verbessert werden, was unter anderem durch eine parallele Nutzung von CPU und Speicherressourcen sowie durch ein Redesign der Dateiordner und den dadurch erleichterten Dateizugriff via VPN erreichbar erschien. Last, but not least wurden die Notebooks durch Verschlüsselung mit "Safeguard Lancrypt" von Sophos erheblich besser gegen Datenklau abgesichert.

Erweitert haben Köllhofer und sein Team auch die Anpassbarkeit der Client-Installation. Selbstverständlich gibt es immer Features, die der Anwender nicht verändern darf. Dazu zählen beispielsweise Sicherheitseinstellungen. Aber dort, wo es keine Rolle spielt, beispielsweise bei der Farbwahl, der Anordnung der Icons oder der Startseite sollten die User schon ein paar Möglichkeiten zur Personalisierung haben. "Jeder bekommt eine Konfiguration, mit der man arbeiten kann", stellt Köllhofer klar. Und wer daran nichts verändern wolle, der müsse es auch nicht. Auf der anderen Seite bekomme aber auch kein Anwender irgendwelche Administrationsrechte oder die Erlaubnis, eigene Software zu installieren.

Allerdings will es die Gesellschaft auch noch nicht übertreiben mit der Individualität. Bring your own Device (ByoD) ist für den Abteilungsleiter Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Harald Suckfüll, derzeit noch kein Thema - "auch wenn man spürt, dass es bald auch bei uns vor der Tür stehen wird." Aber das derzeit noch dringendere Thema seien die Telearbeitsplätze. Sie hatten in dem Projekt einen Sonderstatus: Die Technik zur Dateisynchronisierung wurde erneuert und das Treibermodell erweitert, damit sich beispielsweise private Drucker leichter anbinden lassen.

In der Praxis laufen Projekte immer ein wenig anders, als sie in der Theorie geplant haben. Rückblickend haben Suckfüll und Köllhofer Vieles richtig gemacht. Aber sie haben auch Erkenntnisse darüber gewonnen, was sie beim nächsten Mal anders machen würden. Ihre Erfahrungen lassen sich in zehn Punkten zusammenfassen.

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