Ratgeber für iOS-Backup
Wie man Daten von iPhone und iPad sichert
Verschlüsselt oder Offen?
Wer ein manuelles Backup seines iOS-Gerätes erstellt, der steht vor der Wahl: Verschlüsselt oder unverschlüsselt? Wie der Name andeutet ist ein verschlüsseltes Backup mit einem Passwort vor unbefugtem Zugriff geschützt. Die Sicherungen selbst werden mit einem 256 AES Algorithmus verschlüsselt. Die Verschlüsselung muss separat aktiviert werden, sie findet sich unter der Überschrift "Optionen" in der Ansicht des Gerätes.
Warum sollte man das Backup also verschlüsseln? Die Antwort ist relativ simpel: Weil iTunes ansonsten sämtliche Informationen im Klartext speichert. Wer sich von dem Ausmaß der gesicherten Informationen selbst ein Bild machen will, muss nur in den Backup-Ordner wechseln.
In diesen befinden sich drei Dateien mit der Endung PLIST. Dabei handelt es sich um einfache XML-Dateien, die mit nahezu jedem beliebigen Texteditor geöffnet werden können. Interessant ist beispielsweise die Datei Info.plist. Sie enthält den Namen des Gerätes, die Seriennummer, die GUID und sogar die Seriennummer und den Unique Identifier - alles im Klartext.
Mit einfachen ToolsTools wie einem Hex Editor lassen sich noch weiter Inhalte aus den Backups auslesen, darunter etwa alle gespeicherten Kontakte, Bilder, Lesezeichen usw usf. Die Seite Apple Examiner hat dazu umfangreiche Hintergrundinformationen online gestellt. Alles zu Tools auf CIO.de
Grundsätzlich sollte man seine Backups also verschlüsseln, vor allem, wenn Drittpersonen Zugriff auf den Computer haben. Das Passwort sollte man in jedem Fall niederschreiben und sicher aufbewahren - sonst kann man die Daten im Notfall nicht wiederherstellen.
Ein weiterer Vorteil von verschlüsselten Updates: Sie enthalten auch die Keychain, die interne Passwortverwaltung von Apple-Geräten. Wer also nicht nur seine Daten, sondern auch die Kennwörter sichern möchte, der kommt um ein verschlüsseltes Backup nicht herum.