Audi vorn, Aufsteiger Siemens
Wie Unternehmen Social Media nutzen
9 aktuelle Trends bei Social Media
Von DTG und SME gibt es neben der zitierten Studie einen Überblick über die neun aktuell bestimmenden Social Media-Trends:
1. KPIs und Benchmarking
KPIs und Benchmarking sollen dabei helfen, den Erfolg in Social Media sichtbar und vor allem messbar zu machen. Mittels Performance-Metriken lassen sich die unterschiedlichsten Kanäle und Unternehmen miteinander vergleichen. Die Ergebnisse des Benchmarking sind Indikatoren für den Fortschritt und die Erfolge der Social Media-Aktivitäten. Woran es bei vielen Unternehmen allerdings in der Umsetzung noch hapert, ist der Bezug von Social Media-Metriken zum Unternehmenserfolg.
"Nur weil es messbar ist, ist es nicht immer nützlich. Alles kann in einer digitalisieren Welt messbar gemacht werden", sagt Christian Maybaum, Global Social Media Coordinator bei der Deutschen Post DHLDHL Group. Die Hälfte der Metriken sei nützlich und führe zur Optimierung des Resultats. Die Frage sei nur: Welche 50 Prozent sind das? Top-500-Firmenprofil für DHL
2. Digitale Transformation
Bereits bestehende Digitalaktivitäten in Marketing, Vertrieb und Service müssen in ein Gesamtbild eingeordnet werden. Social Media kann laut DTG und SME in diesem Kontext ein wichtiger Impulsgeber für die digitale Unternehmensstrategie sein. Hierzu müsse aber die teilweise taktische Sicht auf Social Media entlang von Posts, Plattformen und Kampagnen auf eine strategische Ebene gehoben werden.
"Die digitale Transformation erfordert Mut zur Priorisierung und eine Konzentration auf das Wesentliche", sagt Klaus Rovara, Head of Digital Business to Consumer (CDT-BC) der BSH Hausgeräte GmbHBSH Hausgeräte GmbH. "Das bedeutet auch zu definieren, was nicht gemacht werden soll - ein anspruchsvolles und teilweise schmerzhaftes Unterfangen in einer sich ständig verändernden digitalen Landschaft, in der immer neue Geschäftsideen entstehen." Top-500-Firmenprofil für BSH Hausgeräte GmbH
3. Blogger Relations und Influencer Marketing
"Sind die Social Media-Kanäle eines Unternehmens etabliert und das eigene Blog mit einer gut funktionierenden Content-Strategie versorgt, kommen im nächsten Schritt die Blogger oder Influencer Relations ins Spiel", so DTG und SME. Andere Blogger oder einflussreiche Personen könnten wichtige und glaubwürdige Markenbotschafter sein, Multiplikatoren und Trendbarometer. Die Schwierigkeit dabei sei jedoch die richtige Ansprache - denn instrumentalisieren lassen sich die sogenannten Influencer nur äußert ungern.
4. Echtzeit Updates
Echtzeit-Updates gewinnen daher als Marketing-Strategie für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. So können aktuelle Meldungen beispielsweise dazu genutzt werden, relevanten Content für die eigene Zielgruppe zu posten.
5. Personalisierte Werbung
Die Bedürfnisse und Interessen eines Kunden sind die neue Währung im Marketing. Anstatt also Werbung nach dem Zufalls- oder Gießkannenprinzip über soziale Kanäle zu streuen, hilft personalisierte Werbung Unternehmen dabei, ihre Zielgruppe direkt zu adressieren. Idealerweise können so neue Kunden generiert werden. Was zählt ist die langfristige Kundenbindung, die gerade in Zeiten von Media-Overflow und Überangebot immer entscheidender wird.
6. Social CRM
Social CRM, also soziale Kanäle in den Servicedialog zu integrieren, hat sich mittlerweile in Deutschland etabliert. Der Kunde soll, egal über welchen Weg, in Kontakt mit dem Unternehmen treten und Informationen abrufen können. Damit das reibungslos funktioniert, müssen die Social Media-Kanäle allerdings an die operative Systemlandschaft - etwa an CRM-Systeme - der Unternehmen angebunden sein. Unternehmen können ihre Kunden so besser verstehen und auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen. Im Gegenzug können sie das so erlangte Wissen in ihre diversen Marketing- und Vertriebsmaßnahmen einbauen.
"Leider wird in Deutschland zwar viel über Social CRM gesprochen, aber noch wenig dazu gemacht", moniert Selena Gabat, Director Social Media der Sky Deutschland AGSky Deutschland AG. "Der einzige Weg aus meiner Sicht ist, sich langsam über kleinere Use Cases heranzutasten." Top-500-Firmenprofil für Sky Deutschland AG
7. Eigene Customer Social Networks
Kundenservice über unternehmenseigene Social Media-Kanäle liegt laut DTG und SME definitiv im Trend. Nicht nur, dass Kunden ihn zunehmend erwarten, Kundenservice und Social Media passen auch besonders gut zusammen: Soziale NetzwerkeNetzwerke sind geschaffen für den Dialog und die direkte Ansprache, aber auch für den gegenseitigen Austausch von Mitgliedern untereinander. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
8. Social Sales
Bei Social Selling wird das Potenzial von Social Media wie LinkedIn, Facebook, Blogs, Foren und Twitter eingesetzt, um vertriebliche Ansatzpunkte zu identifizieren sowie direkt vertrieblich zu nutzen. Social Media ermöglicht es, potenzielle Neukunden zu gewinnen, Erstkontakte herzustellen, Referenzen für das eigene Unternehmen und Produkt zu bekommen sowie Beziehungen zu vertiefen und bestehende Kunden zu loyalisieren. Die Herausforderung besteht hier häufig darin, das interne Gehör bei den Vertriebsverantwortlichen zu bekommen und Social Media strategisch im Unternehmen neu zu verorten.
9. Echter Realtime Content
Der Begriff Realtime Content bezeichnet Inhalte, die in Echtzeit generiert und nachgeladen werden, sobald die E-Mail oder der Social Media-Kanal vom Empfänger geöffnet wird. "Zeitkritische Inhalte sind somit immer aktuell und bieten dadurch einen echten Mehrwert", meinen DTG und SME. Ob nun eingebettete Videos oder Bilder, ein Countdown Timer für zeitlich begrenzte Aktionen oder Feeds aus sozialen Netzwerken - die dynamischen Komponenten eignen sich sehr gut für individuelle Marketing-Aktionen. "Erforderlich dafür ist die Anbindung der Social Media Kanäle an Marketing-Automatisierungsplattformen", so die Experten.