Xing, Linkedin & Co.

Wie wir uns in sozialen Netzwerken verhalten

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Bei der Analyse von Feindschaften beobachteten die Wissenschaftler bei Männern eine niedrigere Aggressionsschwelle. Sie würden auf Feindschaftserklärungen prompt reagieren und den anderen ebenso zum Feind deklarieren. Bei Frauen wäre das anders. Wird eine Frau von einer anderen Frau zur Feindin erklärt, ignoriert sie das vielfach.

Frauen gehen weniger Risiken ein und sind wirtschaftlich erfolgreicher

Die Auswertung der Interaktionen zeigt auch, dass Frauen im Schnitt weniger Risiken eingehen als Männer. Einbußen haben sie dadurch keine, im Gegenteil - ihr Verhalten macht sie wirtschaftlich erfolgreicher.

Was die Wissenschaftler bei der Auswertung von Interaktionen der Teilnehmer eines Onlinespiels herausgefunden haben, überrascht nicht unbedingt. Die Ergebnisse bestätigen, was man so oder so ähnlich erwarten würde. Eine an der Universität Duisburg-Essen durchgeführte Studie zeigt allerdings, dass genau so eine Erwartungshaltung dazu führen kann, dass gleiche Inhalte je nach Geschlecht unterschiedlich bewertet werden.

Mit den Geschlechterunterschieden bei Business-Netzwerken wie Xing hat sich Sabrina Eimler von der Universität Duisburg-Essen beschäftigt. Die Studienergebnisse der Wissenschaftlerin zeigen, dass weibliche Profilinhaberinnen generell personenorientierter und wärmer wahrgenommen werden als männliche.

Bei der Bewertung werden unterschiedliche Maßstäbe angesetzt, denn die gleichen Profileinträge können je nach Geschlecht unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. "Männern wurde ein höheres Maß an Kompetenz und Aufgabenorientierung zugeschrieben wenn sie zusammenfassende, in Bezug auf das Gesamtprofil redundante, Informationen in der Kategorie ‚Ich biete‘ listeten, während Frauen als kompetenter und aufgabenorientierter eingestuft wurden wenn sie dies nicht taten", fasst Eimler die Ergebnisse in ihrem Blog zusammen.

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