Grundlagen sind geschaffen

Zeit zum Handeln bei RFID

25.10.2005
Von Ingo Butters
Nachdem die EU eine wichtige gesetzliche Hürde beseitigt hat und die Technik entscheidend gereift ist, sollten Unternehmen nicht länger warten: Berater des IT-Dienstleisters Logica CMG empfehlen Firmen, jetzt die möglichen Vorteile einer RFID-Implementierung zu prüfen und Strategien für den Einsatz zu entwickeln. Denn deren Einführung ist eine hoch komplexe Sache.

Die Rahmenbedingungen stimmen: Im vergangenen Jahr änderte die EU eine Richtlinie, so dass jetzt auch in Europa der Ultrahoch-Frequenz (UHF)-Bereich für RFID genutzt werden darf. Im Dezember wurde der so genannte Gen2-Standard verabschiedet – der erste weltweite Standard für RFID und ein Treiber für die Technik. Handelskonzerne wie Metro und Tesco arbeiten bereits intensiv an RFID-Projekten.

Allerdings sollten sich nicht nur solche Vorreiter mit der Technik beschäftigen, rät Logica CMG. Auch die breite Masse der Unternehmen muss schon jetzt eine Strategie entwickeln. Abwarten, bis Referenz-Projekte mit nachgewiesenem Return on Investment (ROIROI) existieren, sei der falsche Ansatz. Alles zu ROI auf CIO.de

Folgen für Geschäftsprozesse verstehen

Unternehmen können das Potenzial von RFID-Technik nur dann richtig ausschöpfen, wenn sie deren Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse verstanden haben. Dieses Wissen werden sie sich aber wohl selber aneignen müssen: Die Pioniere auf dem Gebiet werden ihr Know-how kaum freiwillig teilen.

Derzeit machen die Anbieter von RFID-Produkten rasante Fortschritte bei der Weiterentwicklung der Technik. Bis Jahresende kommen RFID-Labels und –Lesegeräte auf den europäischen Markt, die alle derzeit gültigen Standards erfüllen. Die neue Generation der RFID-Lesegeräte bringt außerdem eine wichtige Voraussetzung für den weiteren mit: Per Software-Updates können neue Funktionen oder Standards leicht auf die Endgeräte aufgespielt werden.

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