Re-Organisation
Zurück in die Zukunft
Alles ändert sich in der IT, nur die Sicht auf die Kosten nicht. Das Budget erscheint stets wie ein Berg: sehr steil und bedrohlich hoch. "Effizienter werden", lautete auch die Devise beim Energieversorger EON. Mit dem Ende 2008 gestarteten konzernweiten Effizienzsteigerungsprogramm "PerformToWin" sollen die jährlichen Ausgaben bis Ende 2012 über alle EON-Geschäftsbereiche hinweg um insgesamt 1,5 Milliarden Euro sinken, so die Vorgabe des Vorstands. Auch die IT muss ihr Scherflein dazu beitragen: "Also haben wir uns bereits 2009 entschieden, die IT zu zentralisieren und neu zu strukturieren", sagt Jörg Koletzki, Mitglied der Geschäftsführung der Tochtergesellschaft EON IT GmbH. Und erstmals in der Geschichte des Konzerns wurde ein großer Teil des IT-Betriebs ausgelagert.
Der Schritt zur externen Beschaffung von IT-Leistungen für Rechenzentrum, Arbeitsplätze und Communication/CollaborationCollaboration schloss eine beachtliche Entwicklung ab, denn EON - und im Übrigen auch seine Wettbewerber aus dem Heimatmarkt - hatten den überwiegenden Teil ihrer IT bislang in Eigenregie betrieben. In diesem Zusammenhang bezeichnete Analyst Christophe Chalons vom Beratungsunternehmen Pierre Audoin Consultants (PAC) die deutschen Energiekonzerne auch als "bislang Outsourcing-avers". "Soweit mir bekannt ist, waren wir der erste große Energiekonzern, der in diesem Volumen ausgelagert hat", erinnert sich Koletzki. Alles zu Collaboration auf CIO.de