Geldkriminalität
Riskante Marotte: PIN und EC-Karte am selben Ort
Beim Schutz ihrer Kunden vor Betrug haben BankenBanken nicht nur mit Cyberkriminellen zu kämpfen, sondern auch mit den Verbrauchern selbst. Das legt zumindest eine Studie von ACI Worldwide nahe. Der britische Anbieter von Lösungen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr hat 4.200 Bankkunden in 14 Ländern nach ihrem Verhalten befragt. Top-Firmen der Branche Banken
Die Ergebnisse zeigen, dass die Verbraucher Kartenbetrug weltweit ernst nehmen - theoretisch. Jeder zweite Befragte bezeichnet Bank- und Kreditkartenbetrug als die bedrohlichste Form der Finanzkriminalität überhaupt. Unter den deutschen Studienteilnehmern stimmten 37 Prozent dieser Aussage zu.
Kartenbetrug finanziert organisierte Kriminalität
Die Folgen von Kartenbetrug halten auch die Deutschen für dramatisch: 51 Prozent (alle Studienteilnehmer: 49 Prozent) fürchten, in einem solchen Fall zahlungsunfähig oder ruiniert zu sein. Für fast drei von vier Bundesbürgern (73 Prozent) sind auch die gesellschaftlichen Folgen von Kartenbetrug - etwa die Finanzierung organisierter Kriminalität - ein Problem. Dem stimmen 67 Prozent aller Befragten zu.
Dennoch verhalten sich nicht alle deutschen Bankkunden im Umgang mit ihren Karten vorsichtig. Rund jeder Achte (zwölf Prozent) bewahrt eine Notiz seiner PIN gemeinsam mit der Bankkarte auf. Damit liegen die deutschen Bankkunden genau im Durchschnitt aller Befragten.