Finance IT


Probleme mit Multichannel

Junge und Reiche lesen Banken-Blogs

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Besonders junge Leute und Menschen mit hohem Nettoeinkommen lesen Banken-Blogs und nutzen Apps der Geldinstitute. Bei Multichannel gibt es jedoch Probleme.
Vor allem junge Kunden lesen Banken-Blogs und nutzen Apps für das Smartphone.
Vor allem junge Kunden lesen Banken-Blogs und nutzen Apps für das Smartphone.
Foto: Steria Mummert

Geht es nach dem IT-Dienstleister GAD aus Münster, werden BankenBanken in ihren Filialen künftig Café-Ecken einrichten. Man müsse die Kunden eben emotionaler ansprechen, so die Münsteraner. Immerhin gehen mittlerweile fast vier von zehn Deutschen (38 Prozent) nur noch "selten" oder "nie" in die Filiale. Das ergab die Studie "Wege zum Kunden 2015", für die der Hamburger Berater Steria Mummert mehr als 1.000 Endverbraucher befragt hat. Top-Firmen der Branche Banken

Die Studie zementiert das Klischee von den Internet-affinen jungen Generationen. In Bezug auf neue Vertriebskanäle fallen insbesondere junge Verbraucher auf - und Menschen aus wohlhabenden Haushalten.

Konkret: Insgesamt geben elf Prozent der Befragten an, Blogs von Banken zu lesen. Unter den 18- bis 24-Jährigen sind es 18 Prozent. Smartphone-Apps nutzen im Durchschnitt zehn Prozent aller Studienteilnehmer, bei der Altersgruppe 18 bis 24 sind es mit 21 Prozent mehr als doppelt so viele. Umgekehrt gehen die Zahlen mit steigendem Alter zurück. So nutzen nur sechs Prozent der über 64-Jährigen Banken-Blogs und nur drei Prozent Smartphone-Apps.

Ein Blick auf die Einkommensverteilung zeigt: Jeweils rund ein Fünftel derer, die über ein Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 bis 4.000 Euro verfügen, nutzen Blogs und Smartphone-Apps. In der Kategorie 1.000 bis 2.000 Euro sind es dagegen nur acht Prozent (Blogs) sowie sieben Prozent (Smartphone-Apps).

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