Weltweite KPMG-Studie
Steigende Kosten für Geldwäscheprävention
Transaktionsüberwachung senkt operationelle Risiken
"Das meiste Geld fließt in eine verbesserte Transaktionsüberwachung", beobachtet Lindner, "denn wer Geldwäsche erkennt, kann mit neuen Präventionsmaßnahmen bessere Schutzwälle errichten und so die operationellen Risiken einer Bank verringern." Geldwäscheprävention wird damit nach Überzeugung des KPMG-Experten immer mehr zu einer Disziplin im Risikomanagement, und auch die Anforderungen an die Mitarbeiter wachsen.
Bemerkenswert: Bei der Entwicklung und der Umsetzung von Sicherungsmaßnahmen gibt es große Unterschiede. Nur 28 Prozent der international aktiven Banken entwickeln auf globaler Ebene Maßnahmen zur Prävention der Geldwäsche, um diese dann auch weltweit umzusetzen. Bei jeder dritten Bank gibt es entsprechende Grundsätze und Verfahren ausschließlich auf regionaler oder lokaler Ebene.
Banken haben Nachholbedarf
Zwar sind übergeordnete Institute gesetzlich eindeutig verpflichtet, Mindeststandards für Sorgfaltspflichten in der Geldwäscheprävention gruppenweit umzusetzen. Doch in diesem Punkt offenbart die KPMG-Studie noch Defizite. Lindner bestätigt: "Es besteht noch erheblicher Nachholbedarf für eine aufsichtskonforme Umsetzung."