Die Geschichte von Siemens


 
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Schandfleck NS-Zeit
Siemens ist an der Ausbeutung von Zwangsarbeitern beteiligt. Rund ein Drittel der "Belegschaft" wird zur Arbeit gezwungen. 1939 ist Siemens mit 187.000 Beschäftigten der größte Elektrokonzern der Welt. Direkt neben dem KZ Ravensbrück baut Siemens ein Werk, in dem an den Lagerinsassen Vernichtung durch Arbeit praktiziert wird. Seiner Verantwortung zur Entschädigungszahlung kommt der Konzern jedoch bis heute nicht nach – obwohl die Ausbeutung zum wirtschaftlichen Erfolg beigetragen hat. Wie lax Siemens auch heute mit den Verbrechen aus dieser Zeit umgeht, zeigt eine Zeile in der aktuellen Firmengeschichte. Nach dem relativierenden Hinweis, dass Zwangsarbeiter in der gesamten deutschen Wirtschaft "eingesetzt" wurden, folgt die Bemerkung: "Spätestens ab dem Winter 1941/42 war die deutsche Wirtschaft alternativlos auf Zwangsarbeiter angewiesen".
(Foto: Gedenk- und Mahnstätte Ravensbrück)