Die Umstellung auf ein völlig digitales System zur Darstellung, Befundung und Archivierung von radiologischen Bild-Daten bedeutet eine Effizienz- und Qualitätssteigerung. Bilder eines Patienten können zu jeder Zeit am Computer auf der Station, in der Rettungsstelle oder im OP betrachtet werden. Durch die höhere Auflösung in Verbindung mit der dreidimensionalen Darstellung wird eine differenzierte Diagnostik und Therapie möglich.

Das Radiologie-Projekt (RADIKO) hat seinen Ursprung bereits im Jahr 2005. Die Implementierung übernahm der Dienstleister GE Healthcare. Der Anschluss an das zentrale RIS/PACS erfolgte dann stufenweise ab dem Jahr 2007. Seit Ende des ersten Halbjahres 2008 ist das Projekt abgeschlossen und die Nutzung des RIS/PACS-Systems klinischer Alltag in den VzE-Häusern.

Eine besondere Herausforderung für das Projekt-Team war die Umsetzung des digitalen Radiologienetzwerkes in punkto DatenschutzDatenschutz und Sicherheit. Gemäß den datenschutzrechtlichen Bestimmungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dürfen angeschlossene Einrichtungen ausschließlich Zugriff auf Bilder und Daten der eigenen Patienten in RIS/PACS erhalten. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Die radiologischen Datenbestände der jeweiligen Einrichtungen werden daher durch ein aufgesetztes Mandantensystem komplett voneinander getrennt. Außerdem betreibt jede angeschlossene Einrichtung zur Authentifizierung eine eigene Domain. Jeder Nutzer meldet sich zur Überprüfung der Identität an seiner hauseigenen Domain an und bekommt seine entsprechenden Nutzungsrechte für das digitale Radiologiesystem zugeordnet.