Jobsuche für IT-Manager

Welcher Weg zum nächsten CIO-Posten führt

Meridith Levinson ist Autorin unserer US-Schwesterpublikation CIO.com.
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Über Empfehlungen, direkte Ansprache oder Netzwerke wie Linkedin finden IT-Chefs am besten einen neuen Job. Die Bedeutung von Online-Ausschreibungen sinkt.

Als IT-Manager Henry Hirschel sich im Juni 2011 auf Jobsuche begab, klickte er sich nicht zuerst in einem Online-Stellenportal zu den ausgeschriebenen IT-Führungspositionen durch. Wie Meridith Levinson in unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com berichtet, kontaktierte Hirschel erst einmal sein Netzwerk.

Viele Jobsuchende ziehen ihr Netzwerk den Online-Stellenbörsen vor.
Viele Jobsuchende ziehen ihr Netzwerk den Online-Stellenbörsen vor.
Foto: Günter Menzl - Fotolia.com

Mithilfe von Microsoft Publisher stellte er eine einseitige Marketingbroschüre zusammen, die er in den folgenden vier Wochen an 400 Kontakte per E-Mail verschickte. Im Dokument erklärte Hirschel, dass er wieder auf dem Markt verfügbar ist, welchen Job er sucht und verlinkte auf seine Internetseite, sein Linkedin-Profil und seinen online bereitgestellten Lebenslauf. Er entschied sich für diesen Weg, weil er sein Netzwerk auf eine positive Weise darauf aufmerksam machen wollte, dass er nach einem Job suchte und gleichzeitig mitteilen wollte, wonach er suchte.

Levinson sieht darin keinen Einzelfall, sondern eine neue Entwicklung bei der JobsucheJobsuche. IT-Experten verlassen sich nicht auf Online-Portale, sondern sprechen ihr Netzwerk gezielt an, sei es persönlich, mit einer Mail oder über Linkedin. Hirschel berichtet, dass er an mehreren Bewerbungsgesprächen pro Woche teilgenommen hat und die meisten Einladungen über seine Bemühungen im persönlichen Netzwerk erhalten hat. Alles zu Jobsuche auf CIO.de

Auch Experten raten laut Levinson dazu, bei der Jobsuche mehr aufs Netzwerk denn auf Stellenbörsen zu setzen. Diese Empfehlung begründen sie damit, dass Arbeitgeber heute anders einstellen als früher. Denn noch stärker als früher droht man in der Masse von Bewerbern unterzugehen. Der Gründer des Online-Stellenportals Careerbuilder Rob McGovern schätzt, dass Personalabteilungen in den USA auf eine offene Stelle momentan etwa 200 Bewerbungen im Monat geschickt bekommen.

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