DIW: Negative Folgen

Angestellte lassen 3 Tage Urlaub verfallen

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Das lohnt sich zwar finanziell. Doch wer seinen Urlaub nicht voll ausschöpft, ist unzufriedener mit Gesundheit und Freizeit, so das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung.
Im Schnitt lassen Arbeitnehmer in Deutschland drei Tage ihres Jahresurlaubs ungenutzt.
Im Schnitt lassen Arbeitnehmer in Deutschland drei Tage ihres Jahresurlaubs ungenutzt.
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Rund 37 Prozent der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland haben den ihnen zustehenden Urlaub im vergangenen Jahr nicht voll in Anspruch genommen. Im Durchschnitt haben Arbeitnehmer in Deutschland etwa zwölf Prozent ihres Urlaubsanspruchs nicht genutzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Arbeitsmarktökonomen Daniel Schnitzlein, die in einem Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung erschienen ist.

Der durchschnittliche tarifliche Urlaubsanspruch für Beschäftigte in Deutschland beträgt dreißig Tage. Im Jahr 2009 lag die Zahl der tatsächlich genommenen Urlaubstage für jeden Arbeitnehmer im Durchschnitt um drei Tage unter seinem Urlaubsanspruch. Bei Auszubildenden waren es sogar sieben Tage. Diese Rechnung belegt Schnitzlein mit Daten der Langzeiterhebung Sozio-oekonomisches Panel.

Die Auswertungen zeigen, dass man zumindest finanziell davon profitiert, seinen Urlaubsanspruch nicht vollständig zu nutzen: Wer seinen Urlaub 2009 nicht voll ausgeschöpft hatte, erhielt im Folgejahr einen um 0,39 Euro höheren Stundenlohn als diejenigen, die ihre Urlaubstage komplett aufgebraucht hatten.

Doch abseits von finanziellen Vorteilen wirkt sich der Urlaubsverzicht in anderen Bereich negativ aus: "Wer seinen Urlaub nicht voll ausgeschöpft hat, war im Folgejahr unzufriedener mit seiner GesundheitGesundheit und in seiner Freizeit", sagt Studienautor Schnitzlein. Durch die Inanspruchnahme von Urlaubtagen tauscht man Geld und KarriereKarriere gegen Freizeit. Alles zu Karriere auf CIO.de Top-Firmen der Branche Gesundheit

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