Branchenvergleich für 2013

IT-Gehälter steigen am stärksten

Bettina Dobe war Autorin für cio.de.
Die Löhne und Gehälter steigen nächstes Jahr deutschlandweit im Schnitt um 3,1 Prozent, so eine Studie von Aon Hewitt. Die IT legt überdurchschnittlich zu.

Im nächsten Jahr steigen die Löhne und Gehälter in Deutschland wieder um etwa 3,1 Prozent, wie der HR-Spezialist Aon Hewitt in der "Globalen Gehaltserhöhungsstudie" herausfand. Zwar drückt die Inflation, deren Höhe mit etwa 1,6 Prozent im kommenden Jahr berechnet wird, die Reallöhne. Übrig bleibt dennoch ein Plus von 1,5 Prozent.

Glückliche IT-Branche

Vor allem die IT-Branche profitiert: Hier steigen die Gehälter am meisten.
Vor allem die IT-Branche profitiert: Hier steigen die Gehälter am meisten.
Foto: Joachim Wendler - Fotolia.com

Die IT-Branche darf sich am meisten auf das nächste Jahr freuen. Hier steigen die Gehälter um satte 3,9 Prozent. Damit sind IT-ler die Spitzenreiter bei den Lohnsteigerungen. 2012 lag der Erhöhungssatz noch bei 3,6 Prozent. Dicht dran ist die pharmazeutische IndustrieIndustrie: Hier können die Mitarbeiter immerhin noch mit 3,4 Prozent mehr Lohn rechnen. Auch die Automobil- (3,4 Prozent) und die Chemiebranche (3,3 Prozent) verzeichnen starke Steigerungen. Top-Firmen der Branche Industrie

Der Finanzdienstleistungssektor und die Nahrungsmittelbranche bleiben deutlich hinter den Erwartungen zurück. "Das spiegelt sehr deutlich die aktuelle wirtschaftliche Lage der Sektoren wider", heißt es in der Studie. Während die IT weiterhin Zuwächse verzeichnen könne, und die Gesundheitsbranche von den demographischen Bedingungen profitiere, sei der Finanzsektor weiterhin angespannt. Die Nahrungsmittelindustrie hingegen wäre durch die höheren Rohstoffpreise belastet, so die Studie.

Mehr Geld für Führungskräfte

2012 hielten sich die Top Manager noch zurück. Ihre Lohnsteigerung lag im vergangenen Jahr unter denen der Angestellten (2,9 und 3,0 Prozent). 2013 gönnen sich die Top Manager dafür eine Erhöhung um 3,2 Prozent. Auch bei Leistungszulagen geben die Arbeitgeber ihren Entscheidern wieder mehr Luft nach oben: Immerhin 2,8 Prozent mehr prognostiziert Aon Hewitt.

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