Lästern in Social Media
Mitarbeiter reden eigene Firma schlecht
Mitarbeiter sind nicht wirklich gute Fürsprecher für die Produkte und Dienstleistungen ihrer Firma. Darüber hinaus machen sie gegenüber Familie und Freunden auch selten Werbung für Jobangebote ihres Arbeitgebers. Das fand Forrester Research in einer weltweiten Studie heraus. Demnach sind nur 27 Prozent der 5000 befragten "Information Worker" in beiden Gebieten positive Promoter ihres Unternehmens. Wenig überraschend: Im ohnehin als miesepetrig verschrienen Deutschland sind es sogar nur 24 Prozent.
Die Konsequenzen im Social Media-Zeitalter sind nach Einschätzung Forresters beträchtlich. Denn schließlich macht den Charme der kommunikativen Internet-Plattformen aus Firmensicht ja gerade aus, dass sich Mitarbeiter selbstständig und überzeugend mit Kunden und potenziellen neuen Kollegen austauschen.
„Unternehmen müssen IT, Personalabteilung, Kundendienst und Führungsetage zusammenbringen, um die besten Wege zu finden, Lästerer in Fürsprecher zu verwandeln“, folgert Forrester. Ein weiteres gemeinsames Ziel müsse es sein, das Echo der Promoter etwa bei FacebookFacebook und TwitterTwitter zu verstärken. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Twitter auf CIO.de
Gleichwohl will Studienautor Matthew Brown nicht Alarm schlagen, denn die Ergebnisse seiner Untersuchung nahe legen. Schließlich habe Forrester zum ersten Mal die Advokaten-Neigung der Mitarbeiter gemessen und könne die Ergebnisse noch nicht perfekt einordnen. So wurden sieben Branchen auf allen Ebenen untersucht. Nun mag es positiv sein, dass sich Mitarbeiter von Regierungseinrichtungen, Militär und Pharmaindustrie zurückhalten, keine Interna ausplaudern und auch keine unerlaubte Arzneimittelwerbung machen.