Realität von Web 2.0 in Firmen
Zerrissen bei Social Media im Büro
Unkalkulierbares Risiko oder unverzichtbarer Kommunikations- und Marketingkanal - beim Thema Social MediaSocial Media sind CIOs in der Zwickmühle. Blockieren sie den Zugang zu FacebookFacebook oder Youtube an den Bürorechnern, sind die Mitarbeiter sauer und besuchen die Seiten über eigene mobile Geräte trotzdem. Öffnen IT-Chefs die Schleusen ins Web 2.0, fürchtet der Vorstand, dass geheime Finanzkennzahlen im Netz die Runde machen. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Social Media auf CIO.de
Mit dieser zwiespältigen Haltung lässt sich das Ergebnis unserer jüngsten Leserumfrage erklären. Eine knappe Mehrheit von 52 Prozent der 325 Teilnehmer darf am Arbeitsplatz soziale MedienMedien nutzen. Völlig frei sind dabei 36 Prozent der Leser. Bei 16 Prozent ist die Nutzung beschränkt - einzelne NetzwerkeNetzwerke oder Kommunikationswerkzeuge werden also beispielsweise vom CIO gezielt gesperrt. Alles zu Netzwerke auf CIO.de Top-Firmen der Branche Medien
Bei jedem Dritten ist Web 2.0 verboten
Bei jedem Dritten lässt der IT-Verantwortliche gar kein Web 2.0 zu: 34 Prozent gaben an, sie dürften im Unternehmen keine sozialen Netzwerke besuchen. Stellt man diese Sperrquote anderen Umfrageergebnissen gegenüber, sind zwei Schlüsse möglich. In einer Befragung der Nationalen Initiative für Informations- und Internetsicherheit (NIFIS) aus Frankfurt am Main hatten zwei Drittel von rund 100 IT-Führungskräften sich unlängst gegen die Nutzung von Social Media am Arbeitsplatz ausgesprochen. Entweder arbeiten die Teilnehmer unserer Umfrage in Firmen mit weniger Web-2.0-kritischen CIOs, oder nicht alle Gegner des Mitmach-Internets sperren diese Seiten auch tatsächlich.
Unter den Lesern, die von einem grundsätzlichen Social-Media-Verbot berichteten, sind vier Prozent aller Umfrageteilnehmer, die noch im Laufe dieses Jahres eine Lockerung der Blockade erwarten.