Ernst & Young Studie

Die Strategien gegen Fachkräftemangel

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Mitarbeiterbindung hat derzeit bei Mittelständlern Vorrang vor der Neu-Rekrutierung. Doch nutzen sie viele andere Möglichkeiten noch nicht aus.

Mitarbeiterbindung hat derzeit im deutschen Mittelstand Vorrang vor der Rekrutierung neuen Personals. Das geht aus einer Studie der Wirtschaftsprüfer und Berater von Ernst & Young hervor, die die Reaktionen kleiner und mittlerer Unternehmen auf die Herausforderung des Fachkräftemangels beleuchtet. Talent Management ist demnach mittlerweile auch im Mittelstand als sinnvolle und wichtige Strategie erkannt worden – wenngleich unter anderen Vorzeichen als in Konzernen.

„In Großunternehmen ist Talent Management häufig als elitärer Ansatz zur Förderung einiger weniger High Potentials zu finden“, heißt es in der Studie. Derartig komplexe und professionelle Programme und Systeme seien jedoch nicht eins zu eins auf den Mittelstand übertragbar. Dort gelte vielmehr die Devise, dass jeder Talent – sprich Begabungen – habe: „Damit ist Talent Management als Strategie zur Fokussierung aller Personalpraktiken auf die mit dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen zu verstehen.“

Buhlen um Schüler und Studenten: Mit diesen Maßnahmen will der Mittelstand personelle Nöte vermeiden.
Buhlen um Schüler und Studenten: Mit diesen Maßnahmen will der Mittelstand personelle Nöte vermeiden.
Foto: Ernst & Young

Gerade den kleineren Firmen schärft Ernst & Young ein, neue und insbesondere IT-unterstützte Wege in der Personalpolitik zu beschreiten. „Begrenzte Kapazitäten und knappe Recruiting-Budgets verlangen innovative und trotzdem kostengünstige Ideen in der Bewerberansprache“, heißt es weiter in der Studie. Der FachkräftemangelFachkräftemangel zwinge gerade Mittelständler dazu, sich noch besser auf die verschiedenen Zielgruppen einzustellen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Alles zu Fachkräftemangel auf CIO.de

Wie man an die Generation Y rankommt

Gerade um die nach 1980 geborene „Generation YGeneration Y“ anzusprechen, seien die Möglichkeiten des E-Recruitings voll auszuschöpfen, so Ernst & Young. Damit gemeint sind explizit Präsenz auf Karriere-Websites, Stellenausschreibungen auf Online-Jobbörsen und Rekrutierung über Social-Media-Foren. Laut Studie haben inzwischen 44 Prozent der Mittelständler erkannt, wie wichtig Internet-Recruiting ist. Alles zu Generation Y auf CIO.de

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