Sechs Ratschläge, damit Umfragen einen Sinn bekommen
Firmen lernen zu wenig aus Mitarbeiterbefragungen
Immer mehr Unternehmen im deutschsprachigen Raum führen mindestens alle zwei Jahre oder sogar jährlich eine Befragung ihrer Mitarbeiter durch. Ziel ist es, das Betriebsklima zu messen und Defizite aufzudecken, um das Personal langfristig zu motivieren und zu binden. Allerdings können viele Firmen mit den Ergebnissen ihrer Befragungen nichts anfangen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Mitarbeiterbefragung - Die Trends 2008" der Berater Hewitt Associates und Kienbaum.
Auftraggeber ist in drei Viertel der Fälle die Unternehmensleitung. Dabei geht der Trend bei den Befragungen über die reine Messung der Mitarbeiterzufriedenheit hinaus. Er liegt nun stärker in handlungsorientierten Ansätzen. Erfasst wird immer häufiger die Bereitschaft des Personals, sich für den Unternehmenserfolg in besonderem Maße einzusetzen.
Eine umfassende Betrachtung des gesamten Mitarbeiter-Lebenszyklus ist dagegen noch sehr wenig verbreitet. Nur einige wenige Unternehmen führen gezielte Befragungen neu eingestellter Mitarbeiter und solcher, die die Firma verlassen, durch.
Nach wie vor fällt es den Unternehmen schwer, aus der Befragung resultierende Maßnahmen an Führungskräfte und Mitarbeiter nachvollziehbar zu kommunizieren. Nur rund zwei Drittel der Führungskräfte und etwas mehr als ein Drittel der Belegschaft erkennen den Zusammenhang zwischen den Befragungsergebnissen und den abgeleiteten Maßnahmen.