Business Intelligence
SAP-Kunden schludern bei Datenqualität
Fast ein Viertel der Unternehmen bekennt freimütig, überhaupt kein Qualitätsmanagement zu betreiben. 19 Prozent nutzen SAPSAP BO, 17 Prozent Tools anderer Hersteller. Zwei Prozent haben diesen Bereich ausgelagert. Alles zu SAP auf CIO.de
BARC empfiehlt BI-Kompetenz-Zentren
Eine langfristige und nachhaltige Qualitätssicherung mit Hilfe von Data Governance betreiben nur neun Prozent der befragten Firmen. Nur diese kleine Gruppe hat also eine methodische und regelmäßige Datenverwaltung implementiert, die für eine systematische Analyse und Überwachung bei Datenintegration, Datenqualität und Stammdatenmanagement sorgt.
Gerade moderne Tools dieser Art sind nach Einschätzung von BARC aber geeignet, die bestehenden Probleme zu lösen. Als unterstützende Maßnahme empfehlen die Würzburger Analysten ferner, ein BI-Kompetenz-Zentrum einzurichten – also eine zentrale Stelle für die gesamte Unternehmens-BI.
Organisatorisch sei in jedem Fall eine enge Verzahnung von IT und Fachbereichen nötig, so BARC. Immerhin diese Lektion haben die Unternehmen mehrheitlich nicht nur oberflächlich verstanden, sondern wirklich verinnerlicht: 56 Prozent der Befragten gehen das Thema abteilungsübergreifend an.
Aufschlussreich ist, welchen Stellenwert die Unternehmen verschiedenen Arten von Daten beimessen. Mitarbeiterdaten etwa hält nur jedes vierte Unternehmen für geschäftlich wichtig. Bei Kundendaten herrscht mit 59 Prozent ebenso noch beträchtlicher Spielraum nach oben wie bei Produkt- und Materialdaten mit jeweils 43 Prozent. Während klassischen Adressdaten seit jeher hohe Priorität eingeräumt wird, halten – immerhin oder nur – 75 Prozent ihre Finanzdaten für ein kostbares Gut.