BI-Tools und Suiten im Test
Business Intelligence für Geizige
Traditionell ist Business Intelligence (BI) die Domäne kommerzieller Hersteller wie SAS, Cognos oder Oracle. Deren BI-Systeme lassen kaum Wünsche offen. Sie verfügen über einen enormen Funktionsumfang und können problemlos an spezielle Firmenbedürfnisse angepasst werden.
Die BI-Suiten der kommerziellen Anbieter sind über Jahre und Jahrzehnte gewachsen und dementsprechend kostspielig. In erster Linie profitieren große Konzerne von den etablierten BI-Lösungen. Sie werden von der Funktionsvielfalt der Systeme gut bedient. Und sie können sich die Spezialisten leisten, die notwendig sind, um die BI-Lösungen zu betreiben und an unternehmensspezifische Belange anzupassen.
Für kleinere und mittelständische Unternehmen sind die Anschaffungs- und Folgekosten kommerzieller Systeme hingegen oft nicht zu stemmen. Vor allem wird in kleineren Unternehmen meist nicht der volle Funktionsumfang einer kompletten BI-Suite benötigt, sondern nur ein ausgewählter Teilbereich - etwa für das Reporting oder die Datenanalyse.
In diese Lücke können Open Source BI-Lösungen stoßen. Der große Vorteil: Sie sind lizenzfrei und damit kostengünstig. Und sie sind oft auf spezielle, betriebliche Anforderungen ausgerichtet. Die Auswahl ist inzwischen ganz beachtlich: Der Markt bietet immer mehr und immer ausgefeiltere Open-Source-Tools, die kaum mehr Lücken offen lassen.
Das Open Source Angebot umfasst aber nicht nur BI-Lösungen für Einzelanwendungen, sondern auch komplette BI-Suiten. Meist handelt es sich um eine Zusammenstellung bereits existierender, isolierter Applikationen, die aufeinander abgestimmt wurden.