E-Invoicing
Papier-Rechnungen nicht tot zu kriegen
E-Invoicing, also die vollständig auf digitalem Weg übermittelte Rechnung, soll sich im Geschäftsalltag als Standard etablieren. Der Versand elektronischer Rechnungen hat – sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich – seit dem Jahr 2005 kontinuierlich zugenommen.
E-Invoicing mit geringem Marktanteil
Gemessen am gesamten Rechnungsvolumen in Europa erreicht die elektronische Rechnung jedoch nur einen dürftigen Marktanteil von fünf Prozent. Die restlichen 95 Prozent sind Papierrechnungen. Zu diesem Ergebnis kommen die Analysten von Deutsche Bank Research in ihrer Publikation „e-invoicing. Crown or catalyst of an efficient billing process”, die Ergebnisse verschiedener Marktstudien zusammenfasst.
Lag der Anteil der elektronischen Rechnungsabwicklung 2005 in beiden Bereichen noch unter 200 Millionen-Grenze, konnte er 2008 erstmals die Milliardengrenze überschritten. Derzeit nutzen rund 20 Prozent aller Unternehmen innerhalb der EU einen E-Invoicing, verglichen mit 17 Prozent im Vorjahr. Am häufigsten verwenden Firmen aus Estland digitale Rechnungen, gefolgt von Unternehmen aus Norwegen, Italien und den Niederlanden. Deutschland kommt erst an sechster Stelle.
Dieses Jahr sollen, so die Analysten von DB Research unter Berufung auf eine Erhebung des Billing-Dienstleisters Billentis, europaweit rund 1,4 Milliarden elektronische Rechnungen versendet werden. 900 Millionen B2B-Rechnungen und 500 Millionen B2C-Rechnungen.