IT-Projektdauer treibt Kosten
CIOs legen ERP-Vorhaben auf Eis
18 Prozent der Befragten gaben an, dass die tatsächlichen Kosten für ERP-Einführungen deutlich über dem dafür eingeplanten Budget gelegen hätten, 53 Prozent gaben an, dass diese überschritten wurden.
Als größte Problemzone und Kostentreiber identifizierten die Marktforscher die Dauer der IT-Projekte. Knapp ein Viertel der Firmen klagte, dass die tatsächliche Implementierungszeit die veranschlagte Projektdauer erheblich überschritten habe. 53 Prozent erklärten, der kalkulierte Zeitrahmen sei spürbar überschritten worden.
Customizing schafft Probleme beim Release-Wechsel
Ein weiteres Problem: Viele Betriebe müssen ihre ERP-Anwendungen an die Unternehmensprozesse anpassen. Knapp 60 Prozent bezeichnen das damit verbundene Customizing des ERP-Systems als sehr erheblich oder erheblich. In 47 Prozent der Fälle erfüllen die implementierten ERP-Systeme die Prozessanforderungen weitgehend.
Nur sechs Prozent teilten mit, dass keinerlei Anpassungen erforderlich waren. Hinzu kommt, dass die Erweiterungen der ERP-Standard-Funktionalitäten in den meisten Fällen zu Schwierigkeiten beim Release-Wechsel auf eine neuere beziehungsweise die aktuelle Software-Version führten.
SaaS als Alternative
Als Alternative zur Inhouse-Installation erwägen 58 Prozent der Firmen künftig ERP-Funktionalitäten im Software-as-a-Service-Modell (SaaSSaaS) zu beziehen. Derzeit hat sich SaaS jedoch noch nicht durchgesetzt. Lediglich sechs Prozent der Befragten nutzen diese Option. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass nur wenige Firmen den Return on Investment (ROIROI) ihrer IT-Investitionen anhand konkreter Geschäftsszenarien berechnen oder belastbare Metriken einsetzen, um den Einfluss des ERP-Systems auf die Geschäftstätigkeit zu messen. Alles zu ROI auf CIO.de Alles zu SaaS auf CIO.de