IT-Projektdauer treibt Kosten

CIOs legen ERP-Vorhaben auf Eis

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
25 Prozent der CIOs führen aufgrund geringerer IT-Budgets derzeit keine neue ERP-Software ein. Zugleich stoppen sie bereits begonnene Projekte bis auf Weiteres - unter anderem weil die Projektkosten aus dem Ruder laufen.

Wer hätte das gedacht. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage kappen Unternehmen Kosten in allen Bereichen. Dabei fahren sie auch IT-Investitionen zur Implementierung neuer Unternehmens-Software zurück, insbesondere gilt das für ProjekteProjekte im Bereich Enterprise Resource Planning (ERP). Alles zu Projekte auf CIO.de

Weniger IT-Budget, weniger ERP-Projekte

Knapp ein Viertel der Unternehmen in Großbritannien hat derzeit Pläne zur Einführung eines neuen ERP-Systems komplett gestoppt, wie eine aktuelle Untersuchung des britischen Non-Profit-Researchers National Computing Centre (NCC Research) herausfand.

41 Prozent der Firmen haben selbst bereits laufende ERP-Projekte auf Eis gelegt. Etwa 29 Prozent der befragten CIOs gehen davon aus, geplante IT-Vorhaben ohne finanzielle Einschnitte durchführen zu können. Nur sechs Prozent konnten ihre IT-Budgets für die Einführung neuer Enterprise Applikationen erhöhen.

Zeit- und Kostenersparnisse lösen sich in Luft auf

Laut Studie ist die Wirtschaftskrise zwar ein wichtiger Grund für den Stopp von ERP-Projekten, doch nicht der einzige. Weitere Faktoren sehen die Marktforscher unter anderem in hohen Initial-Kosten einer ERP-Implementierung sowie massiven Überschreitungen des für die Einführung vorgegebenen Zeitrahmens. Das habe in der Summe dazu geführt, dass sich die versprochenen Einsparpotenziale, etwa bei der Abwicklung von Prozessen, praktisch in Luft aufgelöst hätten.

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