Ratschläge und Checklisten

Kriterienkatalog für robuste Netzwerke

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Wer stets zuverlässige und widerstandsfähige Netzwerke haben will, muss an fast alles denken - vom Brandschutz über die Gartenpflege bis hin zu Disaster Recovery-Plänen. Das zeigt eine Studie der ENISA zur e2e-Resilience.
Damit im Netzwerk alles rund läuft, muss vieles bedacht sein. Das beginnt mit der Wahl des richtigen Standorts.
Damit im Netzwerk alles rund läuft, muss vieles bedacht sein. Das beginnt mit der Wahl des richtigen Standorts.
Foto: STRATO AG

Datennetzwerke müssen robust und sicher sein. Sie müssen auch funktionieren, wenn ernste Störfälle oder Krisen auftreten. Das gilt für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens, und ist im digitalen Zeitalter sogar eine gesamtgesellschaftliche Frage. Die European Network and Information SecuritySecurity Agency (ENISA) hat jetzt in einer neuen Studie Kriterien zur Entwicklung widerstandsfähiger und zuverlässiger Netzwerke erstellt. Die Agentur zeigt auf, auf welchen Prinzipien eine umfassende und ständige Konnektivität bei hoher Qualität fußt. Alles zu Security auf CIO.de

Der 67 Seiten lange Bericht enthält eine umfassende Definition von „End-to-End-Belastbarkeit“ (e2e-Resilience). „Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind besonders erforderlich, wenn die Betreiber die Kontrolle über den normalen Ablauf der Dinge verlieren“, so ENISA. „Insbesondere wenn Vorfälle auftreten, auf die die vorgesehenen Störungsmaßnahmen nicht reagieren können und die das Management destabilisieren.“ Die Risiken sind vielfältigen Ursprungs: böswillige Angriffe, Unfälle, menschliche Irrtümer und technische Fehler. Die Konsequenzen eines Versagens reichen so weit, dass im schlimmsten Fall die Energie- und Wasserversorgung einer Gesellschaft lahm gelegt sein kann.

Entsprechend vielfältig sind die Ebenen, die bei der e2e-Resilience tangiert sind. Die ENISA bemüht sich um eine nicht allein technologische Auslegung des Themas. Sie versucht über eine detaillierte Beschreibung der Gemengelage nicht nur Unternehmen, sondern auch Politik und Behörden Handlungsempfehlungen zur Sicherstellung eines fortlaufenden Datenverkehrs an die Hand zu geben.

„Dieser Bericht stellt Prinzipien vor, mit deren Hilfe zuverlässige NetzwerkeNetzwerke für End-to-End-Datenverkehr entwickelt werden können“, erläutert Udo Helmbrecht, Geschäftsführender Direktor der Agentur. Das sei für die nationalen Regulierungsbehörden von großem Nutzen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

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