Sicherheitsrisiken

Angriffe auf Android-Smartphones vervierfacht

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Vor allem Android ist ins Visier von Hackern geraten, wie Juniper Networks in einer Studie herausfand. Malware auf mobilen Endgeräten hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt.
Der Virenteufel auf Android grassiert immer schlimmer. Das illustriert diese Grafik, die den Zustand im Juli 2010 und im April diesen Jahres vergleicht.
Der Virenteufel auf Android grassiert immer schlimmer. Das illustriert diese Grafik, die den Zustand im Juli 2010 und im April diesen Jahres vergleicht.
Foto: Juniper Networks

Die Sicherheitsrisiken für mobile Endgeräte sind größer als je zuvor. Das geht aus dem jährlichen Security-Report des Lösungsanbieters Juniper Networks hervor. Schlaglichtartig greift die Studie den drastischen Anstieg von MalwareMalware auf Android-Betriebssysteme heraus: eine Vervierfachung seit Juli vergangenen Jahres. Alles zu Malware auf CIO.de

Juniper ruft warnend das "Jahr der mobilen Malware" aus. "Nachdem in den vergangenen fünf Jahren etablierte Smartphone-Plattformen wie Symbian und Windows Mobile das Testfeld für Entwickler von Schadsoftware waren, wurde diese Krone 2010 an Google Android weitergereicht", heißt es in der Studie, für die sowohl Business- als auch Privatnutzer befragt wurden.

In diesem Jahr setze sich dieser Trend bislang fort. Die Hacker seien derzeit dabei, verschiedene Malware-Elemente wie das Umgehen von Zugriffskontrollen oder das unbemerkte Installieren von Applikationen zu kombinieren. Juniper prognostiziert, dass sogenannte Rootkits – also schädliche Apps, die infizierte Geräte orten können – sich in diesem Jahr von eher diffusen Gespenstern zu einer realen Gefahr entwickeln könnten. Die Android-Entwickler hätten jedenfalls jede Menge forschungsintensive Arbeit vor sich, um die Löcher zu stopfen.

Gefährdet sind aber keineswegs nur Geräte mit Android-Betriebssystem. "Die Automatismen der App Stores entfernen die Applikationen, die als schädlich erkannt werden. Dies erfolgt aber erst, nachdem diese bereits Tausende von Geräten infiziert haben“, urteilt Dan Hoffman, Mobile Security-Leiter bei Juniper, über das Beispiel AppleApple. "Das ist ein unzureichender Schutz vor Malware." Spionage-Software findet sich laut Studie auch auf immer mehr Blackberrys. Alles zu Apple auf CIO.de

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