Mainframe-Geschäft
Cisco und EMC greifen IBM, HP & Co. an
Vorerst 125 Mitarbeiter soll das Joint Venture von Cisco und EMC beschäftigen, deren Aufgabe es sein wird, die neuen Angebote zum Aufbau virtualisierter Rechenzentren und "private Clouds" lauffähig zu machen. Dieses zusätzliche Dienstleistungsangebot zeigt deutlich die Richtung, in die die beiden großen Hersteller zusammen mit VMware und Intel, die ebenfalls an Acadia beteiligt sind, marschieren wollen.
Es geht um die Dominanz auf einem pro Jahr 350 Milliarden Dollar schweren Markt für Infrastrukturtechnologie. Laut McKinsey entfällt die Hälfte davon auf Produkte, die andere Hälfte auf Dienstleistungen und Arbeitsaufwand. Bis zum Jahr 2015 werden voraussichtlich 85 Milliarden Dollar jährlich allein für Virtualisierungs- und Cloud-Technologie ausgegeben.
Zentralisierte IT wurde immer wieder tot gesagt, aber sie beherrscht noch immer die großen Rechenzentren. Hier fällt viel Wartung und Service an, und auch die Software-Lizenzen müssen beständig erneuert werden. IBMIBM macht nach Schätzungen nach wie vor etwa 30 Prozent seiner Gewinne mit dem Mainframe-Geschäft, bei Fujitsu-Siemens (heute Fujitsu Technology Solutions) sollen es sogar über 40 Prozent gewesen sein. Alles zu IBM auf CIO.de
Es geht also darum, diesen Kuchen neu aufzuteilen. Und das umso mehr, als die beiden Hauptträger der neuen Koalition VCE (Virtual Computing Environment) extrem wachstumsgetrieben sind und gerade in den letzten Jahren fast nur noch durch viele Akquisitionen und permanenten Ausbau der Produktpalette bis hin zum unüberschaubaren Bauchladen expandieren konnten.