Standards für E-Government-Anwendungen
Projekt Open SAGA startet
Die Dortmunder Firma Quinscape, Spezialist für Unternehmenslösungen auf Basis von Java sowie modernen Internettechnologien, hat gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Kommunen das Open Source-Projekt "Open SAGA" veröffentlicht. Partner sind die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund, die Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, die Fachhochschule Gießen-Friedberg und die Open SourceOpen Source Research Group der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Alles zu Open Source auf CIO.de
Mit dem Projekt soll die korrekte Anwendung und Weiterentwicklung des SAGA-Standards (Standards und Architekturen für E-Government-Anwendungen) gefördert und die Bundesregierung in ihren Bemühungen bei der Anwendung von SAGA unterstützt werden. Open SAGA ist eine Entwicklungsplattform für modulare Fachanwendungen und -prozesse, in der verschiedene Technologien und Standards integriert sind. Ziel sei es, für Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen eine einheitliche, standardisierte und vor allem offene SAGA-konforme Plattform für Fachanwendungen, Prozesse und Datenformate zu schaffen.
So könnten, so die beteiligten Partner, signifikant Kosten gespart und durch den Open-Source-Ansatz die Ergebnisse auf einfachem Wege auch anderen Behörden und Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Das Standardwerk SAGA 5.0 wird mit großer Wahrscheinlichkeit für alle Softwaresysteme des Bundes im Herbst verbindlich. Daraus ergäbe sich ein bisher schwer abschätzbarer zusätzlicher Aufwand für bestehende sowie neue Softwaresysteme in Behörden und Kommunen.
Open SAGA ist eine Java-basierte Open-Source-Plattform zur Erstellung SAGA-konformer Webanwendungen auf Basis offener Software-Komponenten, mit der Daten oder Behördenprozesse untereinander ausgetauscht werden können. Über flexible Schnittstellen wird die Integration verschiedenster Fremdsysteme deutlich vereinfacht.