Kunden abgeschreckt
Marketing in sozialen Netzwerken lohnt nicht
Zwischen den Erwartungen der Marketingexperten und den Reaktionen der (möglichen) Kunden herrscht eine Lücke. Denn die angesprochenen Mitglieder und Teilnehmer in den hochgejubelten sozialen Netzwerken verhalten sich eher zurückhaltend, was ihre Einkäufe bei den Werbetreibenden des Einzelhandels auf ihren Plattformen angeht.
Dies ergibt sich aus einer Studie, die das unabhängige Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von Pitney Bowes Software (PBS) durchgeführt hat. PBS kümmert sich vor allem um Marketing- und Kommunikationslösungen. Befragt wurden Konsumenten und Marketingexperten aus Australien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA dazu, was sie von den Marketingaktivitäten in sozialen Netzwerken halten.
Studienergebnisse
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:
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2012 gab der Einzelhandel im Branchenvergleich mehr für Marketing in sozialen Netzwerken aus als andere Marktsegmente. Laut PBS sollen diese Ausgaben im Jahr 2013 sogar noch weiter ansteigen.
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Der Einzelhandel läuft Gefahr, potenzielle Kunden durch zu aggressive Werbemaßnahmen in sozialen Netzwerken abzuschrecken. Das Zuviel an Marketing wäre demnach kontraproduktiv und könnte zu einer Kundenabwanderung führen.
Für mehr als sechs von zehn Marketingleitern (64 Prozent) aus dem Einzelhandel gehört die zunehmende Nutzung sozialer NetzwerkeNetzwerke im Alltag ihrer Kunden zu den wesentlichen Trends, die im Verbrauchermarketing berücksichtigt werden müssen. Nur Befragte aus der Konsumgüterbranche schreiben sozialen Netzwerken eine noch größere Bedeutung zu. Alles zu Netzwerke auf CIO.de