Kunden abgeschreckt
Marketing in sozialen Netzwerken lohnt nicht
Im Einzelhandel wird mit das meiste Geld für Marketing in sozialen Netzwerken ausgegeben: im Jahr 2012 durchschnittlich 21 Prozent des Marketingbudgets. 2013 sollen es etwa 28 Prozent werden. Lediglich die Marketingabteilungen von Telekommunikationsunternehmen würden 2013 noch mehr Geld für Marketing in Social MediaSocial Media ausgeben, heißt es in der Studie. Alles zu Social Media auf CIO.de
Hype um soziale Netzwerke bald vorbei
Doch nur 64 Prozent der Marketingleiter aus dem Einzelhandel vertrauen voll auf soziale Netzwerke. Ihre Zustimmungsrate liegt damit unter dem Durchschnitt von 69 Prozent. Nur die Versicherungsbranche gibt sich noch skeptischer. Etwa 9 Prozent der Befragten im Einzelhandel gehen sogar davon aus, dass der Hype um soziale Netzwerke bald vorübergehen werde. Social Media seien dann nur ein weiterer Kommunikationskanal neben anderen.
Zu denken geben sollte den Marketingverantwortlichen, dass nur etwa ein Viertel der Konsumenten (26 Prozent) soziale Netzwerke nutzt, um sich über Neuigkeiten rund um bestimmte Unternehmen oder Marken zu informieren. Den meisten (78 Prozent) geht es ausschließlich darum, mit Freunden, Bekannten oder der Familie in Kontakt zu stehen.
Für PBS sollten spätestens bei folgender Tatsache die Alarmglocken im Marketing läuten: "65 Prozent der befragten Konsumenten gaben an, eine Marke nicht länger zu verwenden, wenn sie das Verhalten des Unternehmens in sozialen Netzwerken stören oder verärgern würde." Im Gegensatz dazu vertrauten Konsumenten auf die Empfehlungen ihrer Kontakte aus dem Netzwerk: 68 Prozent beschäftigen sich mit deren Beurteilungen, und 15 Prozent lassen sich sogar von ihnen zu einem Kauf anregen.
Unterschiedliche Prioritäten bei Kunden und Marketingexperten
Kunden seien ferner vor allem an Rabatten, Gutscheinen, neuen Produkten und Dienstleistungen sowie anstehenden Verkaufsaktionen und Veranstaltungen interessiert. Doch nur 10 Prozent der Marketingexperten schätzen solche Aktivitäten. Ihre Prioritäten liegen dagegen bei Newslettern, Informationen über die soziale Verantwortung des Unternehmens und Befragungen zur Zufriedenheit der Kunden. Daran sind laut PBS die Konsumenten wiederum am wenigsten interessiert.
Die beiden Welten – die der (potenziellen) Kunden und die der Marketiers – liegen noch etwas auseinander.