Lager und Logistik
Die Wachstumsprobleme der Online-Händler
Sowohl der europäische als auch der deutsche E-Commerce-Markt haben den Zenit in den Umsätzen noch nicht erreicht. Das weisen die Analyse des Marktforschungsunternehmens Forrester Research und die Prognosen der GfK Panel Services Deutschland auf. Nach stetig wachsenden Umsätzen in der Vergangenheit kann demnach weiterhin mit Steigerungen gerechnet werden, auch wenn der klassische Ladenhandel noch immer weit vorne liegt.
Selbst die Weltwirtschaftskrise konnte der insgesamt positiven Entwicklung im Online-Handel nichts anhaben, wie Forrester-Analystin Patti Freeman letztes Jahr feststellte: „Der Online-Handel ist immun gegen die Rezession."
Viele Händler schöpfen das Potenzial des Kanals allerdings noch nicht aus und bieten lediglich kleine Sortimente an. Der Grund: Sie haben keine ausreichenden Lagerkapazitäten oder Versandmöglichkeiten. Das trifft auf reine Online-Händler ebenso zu wie auf Fachhändler mit Ladengeschäft, die zusätzlich einen Webshop betreiben.
Letztere beschränken sich online teils auf Ausschnitte ihres Sortiments, da sie wegen der mangelnden Infrastruktur kein größeres Angebot logistisch bewältigen können. Außer bei der Sortimentsausweitung stehen Händler auch beim Schritt in neue Märkte vor Lager- und Logistikproblemen.