Von ITIL-Verstößen bis Misstrauen
3 Kernprobleme beim ITSM
Der Geschäftserfolg von Unternehmen basiert heutzutage meist auf applikationsgesteuerten Umgebungen. Jedoch sind die IT-Abteilungen nicht in der Lage, IT-Services für spezielle Business-Anforderungen zeitnah bereitzustellen wie von den Fachbereichen gefordert. Im Gegenteil: Die Fachabteilungen betrachten die IT-Organisation in den meisten Fällen als größtes Hindernis für den Unternehmenserfolg.
Das gaben 92 Prozent der IT-Profis an, die an der Studie "IT Service Management Trends 2012: The State of the Dev-Ops Union" von Serena Software, einem US-Anbieter von Lösungen für die Anwendungsentwicklung, teilnahmen. Die rund 200 Umfrageteilnehmer gaben Auskunft über ihre Zufriedenheit bei der Umsetzung von IT-Service-Management-(ITSM)-Prozessen in ihrem Unternehmen. Die Antworten lassen sich in drei Kernergebnissen zusammenfassen.
1. Misstrauen zwischen Entwicklung und Systemadministration
Für Unternehmen, die eine Transformation zur Online-Firma durchlaufen, sind "Always-On"-Applikationen gleichbedeutend mit der Geschäftstätigkeit. Die IT muss solche Anwendungen auf der Basis agiler Methoden in Höchstgeschwindigkeit entwickeln und Wartungsprozesse schnell durchführen können. Dafür ist es notwendig, dass die Softwareentwicklung (Development) und die Systemadministration (Operations) sehr eng zusammenarbeiten.
Doch das Gegenteil ist der Fall. Drei Viertel der Umfrageteilnehmer auf Entwicklerseite, die agile Methoden einsetzen, sehen in den Admins den Hemmschuh für agile Entwicklungsprozesse. Im Gegenzug werfen 72 Prozent der Systemadministratoren den Entwicklern vor, ihre Belange nicht richtig zu unterstützen.