Facebook unbeliebter
Google+ – Ein erstes Zwischenfazit
Die Erfahrungen haben gezeigt, kommentiert Comscore die Ergebnisse seiner Erhebung, dass große Zahlen oft für den möglichen Erfolg eines Netzwerkes stünden. Je mehr Leute NetzwerkeNetzwerke wie Google+ oder Facebook nutzen, desto nützlich erscheine es für andere, sich dort zu engagieren. Um diesen Effekt zu kultivieren, bedürfe es regelmäßige Teilnahme der Anwender. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
Firmen-Accounts verzögern sich
Zumindest was die Unternehmen angeht, könnte diese Teilnahmebereitschaft schon bald kräftig steigen: Nur wenige Wochen nachdem Google einmal unverbindlich ins Netz hineingefragt hat, wie groß die Nachfrage nach Firmen-Accounts sei, muss der Konzern schon vor den "tens of thousands" kapitulieren, die ihr Interesse angemeldet haben. "Bei so viel Interesse", schreibt Google-Mitarbeiter Christian Oestlien, denke man nun bei Google intensiv darüber nach, wie man das "in den kommenden Monaten" realisieren könnte. In der Zwischenzeit bittet der Google-Manager interessierte Firmen, mit dem Einrichten von Firmen-Accounts noch zu warten. Google werde Business-Profile abschalten, die nicht auf eine real existierende Person lauteten, schreibt Oestlien in seinem Blog.
Anonyme Accounts fliegen raus
Die größte Gefahr für das junge Pflänzchen Google+ scheint nun von Google selbst zu kommen: Jüngstes Opfer, schreibt etwa die österreichische Zeitung Die Presse, ist ausgerechnet eine ehemalige Google-Mitarbeiterin. Kirrily Roberts habe sich unter ihrem Nickname "Skud" angemeldet und sei deshalb rausgeworfen worden.
Ähnlich erging es offenbar auch anderen Google+-Nutzern, was eine Diskussion um Anonymität und Pseudonymität im Netz nach sich zog. Google selbst hat sich dazu bisher nicht öffentlich geäußert. Das deutsche Telemediengesetz regelt das allerdings eindeutig.
In Paragraf 13, Absatz 6 heißt es unmissverständlich: "Der Diensteanbieter hat die Nutzung von Telemedien und ihre Bezahlung anonym oder unter Pseudonym zu ermöglichen, soweit dies technisch möglich und zumutbar ist. Der Nutzer ist über diese Möglichkeit zu informieren." Die Freunde des anonymen Surfens haben derweil angekündigt, ein eigenes Netzwerk zu gründen: Anonplus.