ITK-Markt: Schon 2010 wird alles wieder gut
Bitkom-Prognose: Die Besserung ist in Sicht
Die Wirtschafts- und Finanzkrise sorgt für Umsatzeinbrüche in der ITK-Branche des Landes. Der Branchenverband Bitkom schätzt einen Rückgang der Umsätze für dieses Jahr um 2,5 Prozent auf 141 Milliarden Euro. "Die Wirtschaftskrise geht an der deutschen Hightech-Industrie nicht spurlos vorbei, trifft sie aber nicht so stark wie viele andere Branchen", kommentiert Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer die leicht getrübten Aussichten für 2009.
Aber bereits für das kommende Jahr ist für Scheer schon wieder Besserung in Sicht: Sein Verband schätzt, dass die Umsätze in 2010 um immerhin 0,3 Prozent auf 141,4 Milliarden Euro anziehen werden. Die ITK-Industrie entwickle sich damit deutlich besser als die Gesamtwirtschaft. Wirtschaftsforscher rechnen in Deutschland mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um sechs Prozent.
Der Bitkom-Präsident appellierte an die Politik, wieder zu einer soliden Haushaltsführung zurückzukehren. "Nach der Ausgabenflut sollte jetzt wieder eine langfristig orientierte Wachstumspolitik Priorität haben", so Scheer. "Den Weg aus der Krise schaffen wir nur durch neue Geschäftsmodelle, Produkte und Organisationsstrukturen. Hier sind Unternehmertum und Managementfähigkeiten gefragt - und keine populistischen Staatshilfen."
Nach der Bitkom-Prognose werden die Umsätze in der Informationstechnik 2009 um 2,2 Prozent auf 64,7 Milliarden Euro sinken. Im kommenden Jahr soll der IT-Markt dann wieder um 1,3 Prozent wachsen. "Privatkunden zeigen bislang kaum Kaufzurückhaltung infolge der Krise", kommentierte Scheer.