IT-Management in Krisenzeiten
Welchen CIOs das Selbstvertrauen fehlt
Einig waren sich die Befragten darin, dass neben den USA China als erstes Land sich von der Krise erholen wird. Und auch in ihren Reaktionen auf den Abschwung handeln die IT-Chefs diesseits und jenseits des Atlantiks ähnlich. An erster Stelle steht für alle das Ziel, Kosten zu senken.
Unterschiede wurden aber wieder deutlich, als die Umfrageteilnehmer die Wichtigkeit von neun vorgegebenen StrategienStrategien für den Weg aus der Krise bewerten sollten. Die Europäer schreckten grundsätzlich eher davor zurück, die Bewertung "außerordentlich wichtig" zu vergeben. Sie kreuzten lieber "sehr" oder "in gewisser Weise wichtig" an. Die drei bedeutendsten Ziele sind auf beiden Kontinenten dieselben, allerdings in anderer Reihenfolge. Alles zu Strategien auf CIO.de
Outsourcing keine Strategie gegen die Krise
Die Amerikaner wollen in erster Linie operative Kosten senken, dann die Zusammenarbeit verbessern und die Leistung der Belegschaft erhöhen. Letzteres steht bei den Europäern ganz oben an, vor besserer Zusammenarbeit und geringeren Betriebskosten. Als unwichtigste Vorgehensweisen nannten die CIOs einhellig die Erschließung neuer regionaler Märkte und Outsourcing.
Als eher zögerlich und vorsichtig zeigten sich die europäischen IT-Verantwortlichen auch bei der Frage, wie die IT am besten die Geschäftsziele und die Strategie der ganzen Firma unterstützen kann. Kosten zu senken und die Effizienz zu erhöhen gehörte zwar bei beiden Gruppen zu den drei meistgenannten Werkzeugen, doch bei genauerem Hinsehen erkannten die Befrager Unterschiede in der Einstellung der Teilnehmer. Die US-CIOs verwendeten Begriffe wie "investieren", "verbessern" und "expandieren", auf den Fragebögen der Europäer fanden sich dagegen eher defensiv klingende Formulierungen: "einschneiden", "zurückfahren", "konsolidieren" und "auslagern".
CIOs wollen Geld für IT-Sicherheit
Den IT-Chefs auf unserem Kontinent scheint auch grundsätzlich etwas Selbstvertrauen in die eigenen Möglichkeiten zu fehlen. Sie bewerten den positiven Effekt von IT-Investitionen aufs Unternehmensgeschäft viel zurückhaltender als die Amerikaner. In beiden Gruppen wurden als wichtigste Felder für IT-Investitionen Sicherheit und Lösungen für den unterbrechungsfreien Betrieb genannt.