Sourcing-Studie 2008
Die Outsourcing-Strategien bis 2013
Von Sättigung kann auf dem Outsourcing-Markt keine Rede sein. IT-Entscheider aus mittelständischen und großen Unternehmen geben an, dass ihr Potenzial durchschnittlich zu nur 44 Prozent ausgeschöpft ist. Für 72 Prozent der Befragten ist die größte Triebkraft beim Thema Outsourcing die Kostensenkung. Das ergab die exklusive Studie "Sourcing 2008" des IDG-Verlages (CIO und Computerwoche), in die 523 IT-Entscheider aus mittelständischen und großen Unternehmen einbezogen wurden.
Erst mit großem Abstand folgen die Verfügbarkeit von Ressourcen (41 Prozent) sowie mangelndes internes Know-how (33 Prozent). Am viert- und fünfthäufigsten entscheiden sich Firmen fürs Outsourcing: weil das Geschäftsmodell der eigenen Firma internationalisiert werden soll (25 Prozent) und weil Fachkräfte in Deutschland fehlen (21 Prozent).
Wo Triebkräfte sind, gibt es auch Bedenken. Die kreisen am häufigsten um die Angst vor Kommunikationsproblemen mit dem Outsourcing-Team (74 Prozent), die Sorge um Qualität (58 Prozent) sowie die Sicherheitsbedenken (52 Prozent).
Gerade die Angst vor Kommunikationsproblemen könnte einer der Gründe sein, warum 71 Prozent der Befragten für Outsourcing-Projekte die Region Westeuropa favorisieren. Mit großem Abstand folgen Unternehmen in Mittel- und Westeuropa. 31 Prozent der Befragten wollen mit ihnen zusammenarbeiten. Auf Rang drei und vier liegen die Regionen Südostasien (14 Prozent) und Fernost (8 Prozent), die damit Kanada und die USA hinter sich gelassen haben (9 Prozent). Outsourcing-Projekte in Lateinamerika und Afrika (jeweils 3 Prozent) sind am wenigsten gefragt.