KPI-Analyzer auf cio.de

1.000 Euro pro SAP-Arbeitsplatz sparen

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Kleine Firmen verplempern mehr

Das Einsparpotenzial der großen Unternehmen ist etwa gleich geblieben, das der kleinen Firmen nimmt zu. Überholt haben die kleineren Unternehmen die Großen zwar noch nicht. Nach wie vor gilt bei den absoluten Zahlen: Je größer das Unternehmen, desto größer auch das Einsparpotenzial. Der KPIKPI Analyzer hat jedoch ermittelt: Nutzen mehr als 5000 Personen das SAP-System eines Unternehmens, liegt das Einsparpotenzial bei durchschnittlich 766 533 Euro pro Jahr. Bei nur halb so vielen Nutzern betragen die Sparmöglichkeiten 453 552 Euro, bei bis zu 500 Personen sind es noch 341 470 Euro. Arbeiten nur 250 Menschen mit einem SAP-System, könnten 308 444 Euro gespart werden. Alles zu KPI auf CIO.de

So weit, so gut. Bei Werner-Scheer errechnete das System einen Wert von 300 000 Euro, den die Münchner Hypothekenbank bei ihrem SAP-System einsparen könnte. Auch wenn Werner-Scheer fleißig seine Performance optimiert hat - so viel Ersparnis war es im Endeffekt nicht. "Den Betrag stelle ich massiv in Frage", sagt Werner-Scheer. Aber 20 000 Euro habe er sicherlich durch die Benchmark-Maßnahmen eingespart. "Wir waren relativ gut aufgestellt. Deshalb gab es da nicht viel zu tun", meint Werner-Scheer.

Gut aufgestellt zu sein heißt also nicht, ein aufgeblasenes SAP-System mit vielen Eigenentwicklungen ins Unternehmen zu integrieren. Bohrs Fazit: "Man muss kein aufgeblähtes System mit sich herumschleppen, sondern kann mit den richtigen Maßnahmen und StrategienStrategien viel erreichen." Andreas Werner-Scheer von der Münchner Hypothekenbank ruht sich nicht auf seinem goldenen Zertifikat aus. Denn das SAP-System in seinem Unternehmen ist zwar schon sehr gut aufgestellt, aber perfekt ist es nicht. Alles zu Strategien auf CIO.de

Mit dem Zertifikat erhielt Werner-Scheer eine Reihe von Vorschlägen, wie er die SAP-Performance bei der Bank verbessern könnte. "Da können wir noch was machen", sagt er. Diana Bohr denkt beim Optimierungsbedarf sogar so weit, dass sie an ein neues Rollenverständnis für die IT appelliert. "Die IT muss sich neu positionieren. Sie muss Partner werden, denn sie kann extrem viel zum Unternehmenserfolg beitragen“, resümiert der West-Trax-CTO.

Zur Startseite