Hardware, Software und Prozesse
11 Ratschläge, Storage billiger zu machen
3. Konsolidierung: Storage-Landschaften lassen sich auf zwei Arten konsolidieren. Zum einen können Anwender unterschiedliche Speicherorte zentralisieren beziehungsweise viele einzelne verteilte Systeme in größeren Storage-Arrays zusammenfassen. Dadurch vereinfacht sich das Management der Speicherlandschaften. Zum anderen lassen sich Storage-Architekturen konsolidieren, beispielsweise indem Direct Attached Storage (DAS) durch Speichernetze abgelöst wird. Das können Network-Attached-Storage-(NAS-) oder Storage-Area-Network-(SAN-) Architekturen sein. Mit dem Umstieg von DAS auf NAS beziehungsweise SAN lassen sich die Kosten für Speicherhardware senken, da die Firmen Storage-Ressourcen im Netz effizienter auslasten können. Darüber hinaus vereinfacht sich das Management der Geräte, weil diese nicht mehr einzeln gesteuert werden müssen, sondern Administratoren sie mit Hilfe einer zentralen Management-Konsole im Netz verwalten können. Den Analysten zufolge erlaubt der Umstieg auf Speichernetze Kostensenkungen auf die Hälfte oder gar ein Viertel.
4. Daten-Management: Mit Hilfe eines Master Data Managements (MDM) lassen sich Daten konsolidieren, bevor sie überhaupt auf den Storage-Systemen landen. Dafür müssen die Firmen jedoch neben Hardware und Softwarewerkzeugen auch die entsprechenden Prozesse im Unternehmen implementieren. Anwender erhalten über ein zentrales Repository einen genauen Überblick, wo welche Daten abgelegt sind. Außerdem lassen sich mit Hilfe der Tools und festgelegten Regeln Datendubletten sowie eine unnötig hohe Zahl von verschiedenen Versionsständen eines bestimmten Datenbestands verhindern. Das spart Speicher und Verwaltungsaufwand. Darüber hinaus hilft den Business-Einheiten ein effizientes Daten-Handling, ihre Geschäfte zügiger und zielgerichteter abzuwickeln.
5. Beschaffung: Um den Überblick über ihren Speicher-Pool nicht zu verlieren, sollten Unternehmen Speichergeräte zentral einkaufen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, ein oder zwei strategische Storage-Lieferanten auszuwählen und mit diesen langfristige Lieferverträge über mindestens drei Jahre auszuhandeln. Dazu müssen die Kunden allerdings wissen, wie sich ihr Speicherbedarf in der Zukunft entwickeln wird. Zwar bindet sich ein Unternehmen so an die Anbieter, kann aber höhere Preisnachlässe herausholen. Wer seine Kosten über einen längeren Zeitraum strecken möchte, sollte über Finanzierungs- und Leasing-Konditionen verhandeln. Dabei sollte nicht nur der Preis im Mittelpunkt stehen. Anwender dürfen beispielsweise Aspekte wie Upgrades nicht vergessen. Außerdem sollte sich in den Verträgen die Preisentwicklung widerspiegeln. Gerade bei der Hardware ist der jährliche Preisverfall eklatant. Wird das nicht berücksichtigt, zahlen die Firmen am Ende überteuerte Preise.