Strategien


Boston Consulting Group

4 Kernbereiche der IT der Zukunft

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

3. Information als Wettbewerbsvorteil

Ferner gehen die Berater auf die Fülle neuer Kundendaten ein, die sich über mobile Kommunikation und Social Media gewinnen und durch Instrumente wie Big Data analysieren lassen. „Die Unternehmen müssen Wege finden, wie sie diese Informationen so ausbeuten können, dass aktuelles und künftiges Kundenverhalten beeinflusst werden“, schreibt Boston Consulting. „Schlecht ausgeführt können diese Bemühungen dazu führen, dass Kundenverhalten missverstanden wird oder sogar Datenschutzprobleme auftreten.“ Der CIO könne auch hier seinen Beitrag leisten, das zu verhindern.

Ratschläge für die zwei Geschwindigkeiten

Die Strategie für mobile Applikationen müsse einen Fokus auf Information beinhalten. Beim Gesamtdesign für mobile Apps sollten beispielsweise Kapazitäten eingeplant werden, die das nachvollziehen, speichern und analysieren einer Flut an Informationen erlauben. Die über mobile Endgeräte gewonnenen Daten müssten außerdem mit den bestehenden internen Daten integriert werden. Generell seien Informationsstrategie und Roadmaps so auszubauen, dass digitale Datenströme aufgefangen werden können.

4. Die zwei Geschwindigkeiten

Laut BCG braucht die IT-Abteilung künftig zwei Geschwindigkeiten. Erstens das optimale Tempo für das Liefern von Dienstleistungen für die Fachabteilungen; zweitens den schnelleren „digitalen Speed“, mit dem die digitale Agenda vorangetrieben werden muss. Hierzu gibt es drei Tipps für CIOs.

  • Erstens sollten Prozesse und Tools für Projekte, Solution Delivery und Tests so aufgesetzt werden, dass sie verschiedene Entwicklungsbahnen unterstützen.

  • Zweitens sei der Mix aus internen Skills und externen Partner zu verändern. „Erfolgreiche Innovatoren bringen Personal mit sehr verschiedenem Hintergrund und unterschiedlichen Talenten zusammen“, so BCG. Daher sei besser, mit Communities und Startups zu interagieren als nur im eigenen Saft zu schmoren.

  • Drittens sei es deshalb auch ratsam, aufgeschlossen für neue Ideen zu seien – zum Beispiel von Innovatoren, Kunden oder Followern. Social Media biete dafür beste Möglichkeiten.

„Die IT-Abteilung wird an der Spitze derjenigen Firmen stehen, die in der digitalen Wirtschaft gewinnen“, lautet das Fazit der Boston Consulting Group. „Der neue Fokus für den CIO wird es sein, klare Erkenntnisse darüber zu entwickeln, wie sich aus den jetzt vorhandenen reichhaltigen Quellen und Chancen ein Mehrwert fürs Business extrahieren lässt.“

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