iPad, Facebook und Anonymität

4 Shopping-Typen

19.04.2012
Von Hartmut Wiehr

Insgesamt sind die Präsenzzeiten pro Nacht eher bescheiden: iPad-User verbringen laut Bazaarvoice durchschnittlich fünf Minuten pro Nacht auf Webseiten. Das sind drei Prozent mehr als Computer-User, die 4:50 Minuten online verbringen. Verglichen mit anderen Tablet- und mobilen Nutzer, die 4:19 Minuten online verbringen, sind es sogar 16 Prozent mehr.

2. Facebook-User lieben den Dialog mehr als den Einkauf

iPad-User sind nachts mehr in Online-Shops unterwegs als User von iPhones oder Android-Geräten.
iPad-User sind nachts mehr in Online-Shops unterwegs als User von iPhones oder Android-Geräten.
Foto: Bazaarvoice

Die Analyse von Meinungen der Internet-User zum Shopping hat ferner ermittelt: Produktmeinungen, die über eine Unternehmenswebseite verbreitet und dann via FacebookFacebook geteilt werden, erhalten im Durchschnitt eine fünf Prozent höhere Bewertung als Produktkommentare, die nicht über Facebook verbreitet werden. Dies färbt auch auf die Bewertung der Produkte ab, wie Bazaarvoice schreibt: "Das durchschnittliche Rating einer über Facebook geteilten Produktbewertung beträgt 4,5 von 5 Sternen. Die durchschnittliche Bewertung aller Produktmeinungen einer Website beträgt 4,3 von 5 Sternen.“ Alles zu Facebook auf CIO.de

3. Konsumenten sprechen selten über ihre Änderungswünsche

Insgesamt zwölf Prozent aller Bewertungen gehen auch auf Verbesserungsvorschläge für Produkte ein. Schaut man sich diese Vorschläge näher an, betreffen sie vor allem folgende Punkte: 20 Prozent aller Vier-Sterne-Produktbewertungen wollen dem besprochenen Produkt dazu verhelfen, fünf Sterne zu erreichen. Und 80 Prozent aller Produktvorschläge sind äußerst konstruktiv: Die Konsumenten schlagen laut Bazaarvoice konkrete Verbesserungen vor und beschreiben Probleme detailliiert. Unternehmen, die diese Kommentare ernst nehmen, können so auf relativ einfache Weise ihre Angebote kontrollieren und verändern.

Allerdings gehören die meisten Verbesserungsvorschläge mehr in die Kategorie Farbe, Stil oder Größe (42,5 Prozent aller Produktanregungen). Um tatsächliche Probleme mit dem Produkt geht es relativ selten: Nur 14,5 Prozent der untersuchten Meinungen gehen auf reale Produktmängel ein.

4. Junge Offline-Käufer flüchten in die Online-Anonymität

Online lässt sich vieles sagen und behaupten, was im Alltag der Menschen zu Problemen in der Interaktion führen könnte. Die Anonymität des weltweiten Webs schützt zunächst (noch) vor der eindeutigen Zuordnung einer Meinung zu einer bestimmten, namentlich identifizierbaren Person. Das ist auch bei Offline- und Online-Käufern nicht anders, wie Bazaarvoice ermittelt hat.

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