Was künftige CIOs anders machen
5 IT-Aufsteiger neuen Typs
Dritter Rising Star ist der 43-jährige David Paschane. Er arbeitet als Director beim Office of Strategic Services im U.S. Department of Veterans Affairs. Er und seine fünf Mitarbeiter versuchen, durch den klugen Einsatz von IT das Department zu entbürokratisieren. Dadurch steigern sich Leistungen und Innovationen und die Kosten sinken.
Umgang mit Wissensarbeitern
Nur wenige CIOs, findet Paschane, verstehen bislang, dass sich ihr Job nicht um Technologien sondern um den Umgang mit Wissensarbeitern und den Wert von Informationen für das Unternehmen dreht. Diese Wissensarbeiter müssen CIOs bei ihrer Arbeit unterstützen und ihnen helfen, noch konzentrierter arbeiten zu können. Er und sein Team entwickeln zum Beispiel gerade einen virtuellen Desktop und einen Online-Arbeitsplatz, der die Kollaboration im Unternehmen fördert.
Auch der 47-jährige Bill Mayo hat es unter die Rising Stars geschafft. Mayo arbeitet als Director Commercial IT beim Biotechnologieunternehmen Biogen Idec. In früheren Jobs bei Gillette und Procter & Gamble hatte Mayo sich zum Experten für die Supply Chain weiterentwickelt. Heute arbeitet er eng mit den Leitern aus den Fachbereichen zusammen.
Die zentralen Fragen lauten dann: Wie kann die IT Sales, Dienstleistungen für Patienten oder das Marketing unterstützen? Oder allgemeiner gesagt: Wo möchte das Unternehmen hin und wie kann die IT das unterstützen? Dabei sieht Mayo es als Vorteil, dass er kein Experte in Biotechnologie ist. Denn so hinterfragt er viele Dinge und bereichert die Prozesse durch seine Perspektive. Er sieht sich weniger als IT-Experte oder Führungspersönlichkeit sondern vielmehr als Visionär des großen Ganzen.
Fünfter Rising Star ist Leigh Ann Thomas, die als Senior Business Relationship Manager im IT-Bereich beim Wasserversorgungsunternehmen American Water arbeitet. Ihre Tätigkeit dreht sich um den Wertbeitrag der IT für das Business. Da es keinen Vorgänger gibt, fing Thomas bei null an. Sie möchte ein tiefes Verständnis dafür schaffen, was das Business wirklich benötigt. In einem ersten Schritt führte sie viele Gespräche mit Vertretern aus dem Business, im zweiten Schritt sollen aus diesem Feedback konkrete IT-Investitionen abgeleitet werden. Es geht ihr weniger darum, die Technik am Laufen zu halten als strategische Partnerschaften im Unternehmen einzugehen.