Spezialist vs. Portfolio-Anbieter
6 Strategien der RZ-Dienstleister
Die Welt der Rechenzentren (RZ) wandelt sich. So plant etwa die Hälfte der in einer Gartner-Studie befragten großen Anwender-Unternehmen ihr RZ mittlerweile strategisch mit einer integrierten Roadmap über mindestens fünf Jahre. Der Ansatz wird ganzheitlicher, anstatt an einzelnen Verbesserungen für Server, Storage und Netzwerk zu schrauben. CIOs stellen sich vermehrt Fragen wie: "Wenn ich dichtere Server kaufe, welchen Einfluss hat das auf meinen Netzwerk-Port und die Anforderungen an die Bandbreite?"
In dieser neuen Anwender-Welt wollen auch die Anbieter Fuß fassen. Je nach Geschäftsmodell fahren sie dafür unterschiedliche Strategien mit unterschiedlichen Verkaufsargumenten. Welche das sein können, erfahren CIOs aus "Marketing Essentials: Six Ways to Go to Market in the Data Center" von Gartner. Analystin April Adams gibt Anbietern darin Tipps, wie sie mit ihrem Angebot in Rechenzentren Fuß fassen können. Tipps, die auch CIOs kennen sollten.
Best of Breed versus Converged Infrastructure
1. Spezialisten konzentrieren sich auf ein technologisches Feld, ob nun Server oder Netzwerk. Sie treiben im besten Fall Innovationen voran, können aufgrund ihres schmalen Angebots aber kein ganzes Rechenzentrum bestücken, geschweige denn eine Converged Infrastructure aufbauen. Sie werden viel Energie darauf verwenden, ihre Kunden von einem Best-of-Breed-Ansatz zu überzeugen, um ihre Technik zum Einsatz zu bringen.
2.Traditionelle Portfolio-Anbieter haben von vielem etwas im Programm, mit Stärken hier und Schwächen dort. Im Idealfall sind sie bereits Marktführer auf ihrem Gebiet, und ihre breite Kundenbasis lässt ihnen einen gewissen Spielraum. Angesichts wachsender Nachfrage nach ganzheitlichen Architekturen sehen sie sich zunehmend unter Zugzwang, ihre Strategie zu rechtfertigen. Sie sollten Position beziehen, um glaubwürdig zu bleiben, rät ihnen Gartner.