Praxiserfahrungen von KPMG
7 Thesen zum Social-Media-Einsatz
These 1 bis 5
-
1. Die wesentliche Bedeutung von sozialen Medien für die öffentliche Verwaltung liegt nicht in der Kommunikation nach außen. Es geht vielmehr um die Veränderung der Kernprozesse der Verwaltung, die Nutzung für die internen Arbeitsprozesse und die Interaktion mit den Kunden, die insbesondere Unternehmen darstellen.
-
2. Der Wert sozialer Medien und Netzwerke bemisst sich entlang klarer Anwendungsszenarien. Wenn diese nicht klar definiert und Mehrwerte quantifiziert werden können, lohnt sich der Aufwand einer Einführung nicht. Denkbar sind in diesem Bereich viele Szenarien: Die Beteiligung mehrerer Stellen der kommunalen Verwaltung könnte beispielsweise bei Bauanträgen über eine Plattform von einer sequenziellen zu einer parallelen Bearbeitung verbessert werden.
-
3. Die Anwendungen sozialer Medien passen nicht auf das "normale" Verwaltungshandeln. Gleichberechtigte Teilnahme in Echtzeit ist etwas ganz anderes als hierarchisches Verwaltungshandeln mit sogenannten Mitzeichnungsleisten. Daher gilt es Verantwortung neu zu definieren und eine erfolgreiche Einführung durch ein aktives Veränderungsmanagement abzusichern.
-
4. Sicherheit ist eine große, aber lösbare Herausforderung. Die Kommunikation nach außen kann und sollte auf gesonderten Plattformen erfolgen, während intern alle Sicherheitsfragen systematisch erfasst und beantwortet werden müssen.
-
5. Die technische Umsetzung erfordert in aller Regel neue Lösungen, aber keine IT-Revolution. Die Infrastruktur kann in den meisten Fällen weiter genutzt werden und mit den erforderlichen neuen Applikationen, die verfügbar und vergleichsweise leicht einzuführen sind, erweitert werden.